Natascha Adamowsky ist Professorin für Medienwissenschaft im Bereich der Digitalen Medientechnologien an der Universität Siegen. Vor dieser Tätigkeit war sie Professorin für Medienkulturwissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Zuvor war sie Professorin für Kulturwissenschaftliche Ästhetik am Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt Universität zu Berlin und habilitierte sich dort 2009 im Fach Kulturwissenschaft mit einer Arbeit zum Thema: „Das Wunder in der Moderne. Zur ästhetischen Kultur moderner Selbstüberschreitung in Wissenschaft, Technik und den Künsten“. Von 2002 bis 2009 war sie am gleichen Institut Juniorprofessorin für Kulturwissenschaft (Spieltheorien und Medienkultur). Promotion (summa cum laude) 1998 an der Universität Siegen mit der Arbeit „Spielfiguren in virtuellen Welten“.
Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Medienästhetik und Wissenskultur, practice as research / theory as practice (Epistemologie der Partizipation) und Mediengeschichte.
Otto Johannes Adler, Jahrgang 1959, ist freier Schriftsteller und lebt in Gmunden.
Selja Ahava, 1974 geboren, studierte Dramaturgie an der Theaterhochschule Helsinki. Ihr erster Roman, Der Tag, an dem ein Wal durch London schwamm, erschien 2014 bei mare. Für Dinge, die vom Himmel fallen war sie für den Finlandia Prize nominiert und erhielt 2016 den Literaturpreis der Europäischen Union. Sie lebt mit ihrer Familie in Porvoo.
Hanan al-Shaykh wurde 1945 im Südlibanon geboren und wuchs in Beirut auf. Sie besuchte eine muslimische Mädchenschule, bis sie ihrem Vater die Erlaubnis abringen konnte, zum American College for Girls in Kairo zu wechseln. Sie arbeitete als Journalistin im Libanon. 1975 floh sie vor dem Bürgerkrieg nach London, wo sie bis heute lebt.
Über ihren Roman Im Bann des High-Tech-Harems schrieb Newsweek: „Ein Meisterwerk.“
Shahidul Alam, Jahrgang 1955, lebt und arbeitet in Dhaka, Bangladesch, als Fotograf, Autor und Menschenrechtsaktivist. Er promovierte in Chemie an der Universität von London, ehe er zur Fotografie und in den Journalismus wechselte. Er gründete Drik Picture Library, die erste Fotoagentur in Bangladesch, und den ersten E-Mail-Dienst des Landes.
Iris Alanyalı, Jahrgang 1969 in Sindelfingen, – Vater aus İzmir, Mutter aus Hessen – studierte Germanistik, Linguistik und Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Sie absolvierte zudem die Deutsche Journalistenschule in München. Zurzeit lebt sie in den USA.
Alanyalı arbeitet als Redakteurin und Literaturkritikerin bei der Literarischen Welt und publizierte auch in weiteren Zeitungen und Zeitschriften, zum Beispiel im Berliner Tagesspiegel und in der Berliner Morgenpost. Als Buchautorin verfasste sie bislang vornehmlich humoristische Betrachtungen.
Ignacio Aldecoa (1925-1968 ) studierte an der Universität von Madrid, wo er im nahe gelegenen, legendären Café Gijón seine zukünftige Ehefrau Josefina Rodríguez Álvarez kennenlernte, die unter dem Namen Josefina Aldecoa berühmt wurde. Sein literarisches Schaffen galt „den Menschen, die von ihrer Hände Arbeit leben“. Aldecoa ist einer der Wegbereiter der modernen spanischen Literatur und einer der bedeutendsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts.
Jennifer Lucy Allan ist Autorin, Journalistin und Radiomoderatorin und hat ihre Doktorarbeit über Nebelhörner verfasst. Seit mehr als zehn Jahren schreibt sie über Underground- und experimentelle Musik, u.a. für The Guardian, The Quietus und The Wire. Für BBC Radio 4 schrieb und präsentierte sie den Beitrag Life, Death and The Foghorn. Außerdem leitet sie das Archiv-Plattenlabel Arc Light Editions. Das Lied des Nebelhorns ist ihr erstes Buch.
Paula Almqvist unterhält eine literarische Gemischtwarenhandlung und lebt in Hamburg und der Normandie - wohin es auch viele Maler zieht. Selbst sammelt sie naive Schiffsbilder und Meeresansichten, auf Kistendeckel gemalt oder in verräucherten Kneipen an die Wand geschraubt.
Andreas Altmann, Jahrgang 1949, Reporter und Schriftsteller, wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Egon-Erwin-Kisch-Preis, dem Seume-Literatur-Preis und dem Reisebuch-Preis 2008. Er lebt in Paris.
Alexei Anastasiev, Jahrgang 1976, lebt als Autor in Moskau.
Karin Andert, geboren 1943 in Elbing, studierte Soziologie und Vergleichende Literaturwissenschaft in Darmstadt.
Von 1992 bis 2008 war sie Studienleiterin der Evangelischen Akademie Tutzing, wo sie zahlreiche Tagungen zur Familie Mann durchgeführt hat. Seit 2008 ist sie als Redakteurin von Konferenzdokumentationen des GRP an der Ludwig-Maximilians-Universität München tätig. 2007 brachte sie bei Rowohlt die Schriften von Monika Mann heraus: Das fahrende Haus. Aus dem Leben einer Weltbürgerin. Karin Andert lebt in Tutzing.
Andreas Srenk, Jahrgang 1961, durfte im Alter von sechs Jahren wählen: Trachtenjanker oder Matrosenanzug.. Er entschied sich für letzteren. Dann kam die erste Fahrt in einem Opel „Kapitän“ und irgendwann die holländische Nordsee in Sicht. Alle drei Ereignisse hinterließen einen bleibenden Eindruck.
Später, auf dem Gymnasium, verdiente er sich seine journalistischen Sporen bei der Schülerzeitung „Die Insel“, was über die Befindlichkeit der wenigen „jungen Wilden“ in einem Meer aus konservativem landgymnasialen Gedankengut eine Menge aussagt.
Doch er schwamm sich frei und ging in große Städte, denen eines gemein war: Sie hatten entweder Zugang zum Ozean oder zu zahlreichen Gewässern. Da tummelt er sich noch heute und versucht, nicht unterzugehen.
Professor Klaus Antoni, geboren 1953, lehrt Japanologie an der Universität seiner Heimatstadt Tübingen. Er hat sich mehrfach in Japan aufgehalten, zuerst als Austauschschüler, dann als Student, später als Gastprofessor der Universität Osaka.
Evgenia Arbugaeva, geboren 1985 in Tiksi, Sibirien, lebt und arbeitet heute als freie Fotografin in Russland und New York. Sie studierte Kunstmanagement in Moskau und Fotografie in New York. Ihre Arbeiten wurden unter anderem in National Geographic, Le Monde 2 und Marie Claire veröffentlicht.