Mercè Rodoreda, geboren 1908 in Barcelona, gilt als die bedeutendste katalanische Schriftstellerin des 20. Jahrhunderts. Mit 20 veröffentlichte sie erste Kurzgeschichten; die Jahre des Spanischen Bürgerkriegs verbrachte sie im Exil in Frankreich und in der Schweiz, wo sie u. a. ihr Hauptwerk Auf der Plaça del Diamant verfasste, das in mehr als 20 Sprachen übersetzt wurde. Mercè Rodoreda starb 1983 in Girona.
Heiner Roetz, geboren 1950, ist seit 1998 Professor für Geschichte und Philosophie Chinas an der Ruhr-Universität Bochum.
Dagmar Röhrlich, geboren 1956 in Aachen, studierte Geologie und arbeitet als freie Wissenschaftsjournalistin. Für ihre Arbeiten im Rundfunk und in den Printmedien hat sie etliche renommierte Auszeichnungen erhalten, darunter den „Georg-von-Holtzbrinck-Preis“ für Wissenschaftsjournalismus (1999). Für die Reihe marewissen schrieb sie die zwei Bände Tiefsee. Von Schwarzen Rauchern und blinkenden Fischen (2010) und Urmeer. Die Entstehung des Lebens (2012). Sie lebt heute in Köln.
Gerd Rosenkranz, Jahrgang 1950, ist promovierter Werkstoffwissenschaftler und arbeitete zunächst als freier Journalist und ab 1999 als Spiegel-Redakteur zu den Themen Umwelt und Energie. Von 2004 bis Ende 2013 war er Leiter Politik & Presse bei der Deutschen Umwelthilfe, ab 2014 bis zu seinem Ruhestand Mitarbeiter beim Thinktank Agora Energiewende. Er lebt in Berlin.
Maria Rossbauer, geboren 1981, hat in München Biologie mit Fachrichtung Neurobiologie studiert und wurde anschließend an der Deutschen Journalistenschule in München zur Redakteurin ausgebildet. Heute arbeitet sie als freie Wissenschaftsjournalistin. Wenn sie nicht gerade für mare die innere Uhr des antarktischen Krill erkundet, schreibt sie wahrscheinlich über das Higgs-Teilchen, die Antibiotikakrise oder die Vermessung von Glück für das Wochenendmagazin der taz, die sonntaz. Texte aus Naturwissenschaft, Forschung und Medizin schreibt sie auch für die dpa, GEOlino und die ZEIT. Maria Rossbauer lebt und arbeitet in Berlin.
Monika Rößiger ist Biologin und war Wissenschaftsredakteurin der Zeitschrift mare. Sie ist Mitverfasserin des Weltatlas der Ozeane. Bei unzähligen Tauchgängen begegnete sie Meeresschildkröten, deren archaische Aura sie stets aufs Neue bannt.
Jens Rosteck, 1962 geboren, lebte viele Jahre in Paris und an der Côte d'Azur, wo er neben Essays zur Musik- und Literaturgeschichte eine Reihe von literarischen Biografien verfasste, u. a. über Paul Bowles, Kurt Weill, Oscar Wilde und Bob Dylan. Zuletzt publizierte er viel beachtete Monografien über Hans Werner Henze und Édith Piaf. Der promovierte Musikwissenschaftler, Kulturgeschichtler, Pianist und Autor mehrerer Städteporträts wohnt heute im Badischen.
Katja Rothe, Jahrgang 1976, ist Germanistin und Kulturwissenschaftlerin an der Universität Wien.
Sam Row, Jahrgang 1957, lebt in Berlin.
Sean Rowe, geboren 1964, wuchs in den USA und in Finnland auf. Nach dem Abitur befuhr er mit einem selbstgebauten Floß den Mississippi, arbeitete als Journalist und als Krankenpfleger auf einer Krebsstation. 1999 geriet Rowe vor einen Zug. Er überlebte wie durch ein Wunder. Zur Genesung zog er sich nach North Carolina zurück, wo er, während er langsam wieder ins Leben zurückfand, den Roman Traumschiff schrieb.
Jan Rübel, Jahrgang 1970, lebt in Berlin und ist Partner der Reportageagentur Zeitenspiegel.
Wolfram Runkel, Jahrgang 1937, war seit 1971 für Die Zeit als Reporter untwerwegs. Er starb 2019.
Claudia Rusch, geboren 1971, wuchs auf der Insel Rügen, in der Mark Brandenburg und ab 1982 in Berlin auf. Sie studierte Germanistik und Romanistik und lebt als freie Schriftstellerin in Berlin.
Schon im zarten Alter von fünf Jahren entgegnete Georg auf die unvermeidliche Frage nach dem Berufswunsch: Heinz Sielmann! Tiere und besonders solche aus dem flüssigen Element hatten es ihm angetan, und schon zehn Jahre später glich sein Zimmer dem Verkaufsraum einer Zoohandlung. Hier gelangen Meilensteine der Aquaristik wie die Nachzucht des Nanderbarschs Nandus nebulosus.
Derart ermutigt, folgte dem Abitur ein Biologiestudium an der Universitäten Regensburg und Boulder, Colorado, inklusive meeresbiologischer Exkursion in die Gewässer von Karibik und Mittelmeer. Ein Zusatzstudium für Wissenschaftsjournalismus an der FU Berlin brachte ihn schließlich dem ursprünglichen Berufswunsch des Tierreporters sehr nahe.
Inzwischen schreibt der inzwischen meeresnah in den Niederlanden Lebende als „Fester Freier" für den Wissenschaftsteil der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, wo er über unterschiedlichste Themen aus dem breiten Feld von Biologie, Medizin und Psychologie berichtet. Der alten Liebe zum Leben im Meer lässt sich jedoch am besten als Autor für mare frönen, für das er seit 2005 regelmäßig über Rochen, Delfine und Kalmare, aber auch die Physiologie des Apnoetauchens, die Technologie der Meerwasserentsalzung oder die Entdeckungsgeschichte der Südsee geschrieben hat.
Hanna Rutishauser, Jahargang 1950, ist Journalistin und Schriftstellerin.