Liebe Leserin, lieber Leser,
als Beispiel, wie sehr der Fischfang die Politik und ganze Generationen von Menschen beeinflussen kann, mag die Reportage über das Schicksal eines Mannes und seiner Familie im Gazastreifen stehen: die Geschichte eines Fischers in den letzten fünfzig Jahren eines Konfliktes, den wohl kaum jemand gänzlich begreifen kann. Sie erzählt vom Zwang zum Fischen, politischen Schikanen, aber auch von der Chance zum Leben. Ungefähr 3000 Fischer im Gaza landen 4000 Tonnen Fisch im Jahr an, davon geht der größte Teil nach Israel. Die Israelis zahlen gut für die Fänge, ermöglichen jedoch gleichzeitig den Palästinensern nur das Fischen bis zu sechs Meilen vor der Küste. Drastische Überfischung in dem kleinen Fanggebiet ist die Folge eines Konfliktes, der auch das Meer als endlich erscheinen lässt. Bisher brachten die Friedensbemühungen eher verschlechterte Bedingungen für die Fischer mit sich. Nun hofft eine ganze Region und stellvertretend ein Fischer mit seiner Familie, dass der Horizont wieder erreichbar wird.
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Nikolaus Gelpke
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