Liebe Leserin, lieber Leser,
manchmal ist das Meer schöner, wenn es nicht da ist. So auch in einer lauen Sommernacht vor vielen Jahren. Wir hatten vor der holländischen Küste den Anker fallen lassen und warteten. Nach wenigen Stunden saß das Schiff mit dem Kiel auf Grund. Als die Nacht hereinbrach, kletterten wir von Bord. Nicht ins Beiboot, sondern auf den Meeresboden. Wir wanderten in einer surreal anmutenden Szenerie bei Vollmond über das konturlose, glitzernde Wattenmeer. In der Ferne diente nur unser Schiff im Mondlicht als Orientierungspunkt. In der vorliegenden Ausgabe lesen Sie mehr von der Faszination des Mondes und der Gezeiten.
Vergangenen Sommer reiste mare-Redakteur Maik Brandenburg mit dem Fotografen Andrew Testa in Ukraines Steppe. Fernab des Meeres besuchten sie den Landarbeiter Wladimir Pilipenko, den Mann, der unter widrigsten Umständen 30 Jahre an einem U-Boot gebaut hatte. Nicht nur das U-Boot beeindruckte Brandenburg. Sondern vor allem die Gastfreundschaft im Dorf.
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Nikolaus Gelpke
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Mond und Meeresgrund, Erdrotation und Fliehkraft: Titanische Mächte lassen Wasserberge wandern
Von Krabben, Queller und Knerken. Eine durchaus kulinarische Spurensuche im nordfriesischen Watt
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Von Flugzeugträgern im Persischen Golf fliegen Amerikanerund Briten seit zehn Jahren Angriffe gegen den Irak
Winterreise durch die Einsamkeit: mit dem Postschiff der Hurtigruten zum Nordkap