Liebe Leserin, lieber Leser,
bei mare konzentrieren wir uns bewusst auf uns wesentlich erscheinende Informationen und gewinnen dadurch Einblicke in Geschehnisse jenseits der Aktualität. Und deswegen manchmal sogar früher als andere Medien. So berichten wir seit mehr als zehn Jahren ausführlich, in langen, vertiefenden Reportagen, über die Flüchtlingsproblematik. Hier eine Auswahl: „Für eine Million Schilling“, April 2009: Zehntausende Somalis flüchten überden Golf von Aden nach Jemen. „Schattenspiel“, Februar 2007: ein Flüchtlingscamp im griechischen Hafen Patras.„Vermisst“, Juni 2011: letzte Briefe und Fotos von Migranten, die im Mittelmeer ertrunken sind. „Das Dilemma des Comandante“, April 2005: ein Kommandant der Küstenwache auf Lampedusa. „Friede, Freude, Frontex?“, August 2013: ein Porträt der umstrittenen EU-Agentur für Außengrenzenzusammenarbeit. „Humanitas in Seenot“, April 2010: Rechtslücken bei der Rettung von Bootsflüchtlingen, die nur mit politischem Willen zu schließen sind. „Retten tut not“, Februar 2012: Menschen auf Schiffe aufzunehmen ist illegal, Seenotrettung aber nicht.
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Nikolaus Gelpke
Das rasend schnell wachsende westafrikanische Nigeria braucht immer mehr Waren. Der Hafen der Hauptstadt Lagos ist der zentrale Umschlagplatz des Landes. Er spiegelt das Dilemma der Megastadt: das Wirtschaftswachstum und seine Unbeherrschbarkeit
Zehntausende britischer Heimkinder wurden seit Beginn des 20. Jahrhunderts nach Australien zwangsverschickt – ohne Wissen der Eltern. Sie sollten dort zu billigen Arbeitskräften heranwachsen
Eine Ölkatastrophe macht den deutschen Künstler Manfred Gnädinger 2002 zum Märtyrer der spanischen Umweltbewegung
Flucht und permanente Migration über die Meere zwingen Europas Staaten zur Suche nach neuen Formen von Gemeinschaft
Robert Peroni ist ein rastloser Expeditionär und Abenteurer. Erst eine desaströse Rekorddurchquerung Grönlands öffnet ihm die Augenfür seinen Irrsinn. Ein Inuitdorf wird ihm zur Heimat
1765 übersteht ein Schiff nur knapp einen Sturm auf dem Atlantik. Die hungernde Crew steht vor einer furchtbaren Entscheidung
Ein Pub im irischen Annascaul ehrt den größten Sohn des Ortes: einen Helden der Scott- und Shackleton-Antarktisexpeditionen
1894 baut der britische Erfinder Magnus Volk im englischen Seebad Brighton eine Tram, die durchs Meer fährt. Es ist die größte Sensation seiner Zeit an Englands Küsten
Bald könnte Phosphat, wichtig als Dünger, knapp werden. Die Folgewäre eine Hungersnot, die alle trifft, reich wie arm
In dieser Folge zeigt unser Kolumnist Maik Brandenburg Zuneigung für das thüringische T, plädiert für rücksichtsvolle Missachtung von Kapitänen zu Lande und prangert die Perfidie mancher Tourismusmanager an
Mit seinem Bild der „Geburt der Venus“ bahnt der Florentiner Maler Sandro Botticelli dem Spätmittelalter den Weg in die Renaissance
Salvador Dalís „Traum der Venus“-Installation sollte künstlerischer Höhepunkt der Weltausstellung in New York 1939 sein. Aber die Veranstalter liefern sich einen kleinlichen Krieg mit dem Exzentriker
Venusmuscheln – auf italienisch vongole – spielen die Hauptrolle in den Lieblingsspaghetti der Neapolitaner
Immer wieder gab es Berichte von Menschen, die, von einem Wal verschluckt, überlebten. Seither forscht man, ob das möglich ist
Der französische Geograf François Élie Roudaire hat 1874 einen Plan: Er will große Teile der Sahara fluten und die Wüste in ein künstliches Meer verwandeln