Liebe Leserin, lieber Leser,
wieder einmal dachte ich, ich wüsste alles oder wenigstens fast alles. Diesmal über Schwämme. Aufgrund meines Studiums der Meeresbiologie und insbesondere einer Semesterarbeit. Für diese tauchte ich mehrere Wochen im Sommer 1988 im Mittelmeer und erforschte die sogenannte In-Fauna, also die Tiere, die Schwämme ihr Zuhause nennen. Aber dann lernte ich in einer gemeinsamen Fernsehsendung den Mainzer Professor Werner Müller kennen. Und bemerkte meine enormen Wissenslücken. Mir war zumeist unbekannt, was er über Schwämme in der Tiefsee berichtete; vor allem der von ihm mitgebrachte Glasschwamm aus den dunklen und eisigen Tiefen des Antarktischen Meeres begeisterte mich so sehr, dass der Professor ihn mir nach der Sendung schenkte.
Nun bietet mir mein Beruf die wunderbare Möglichkeit, Beeindruckendes mithilfe hervorragender Autoren und Fotografen vertiefen zu können. Und so entstand der in der vorliegenden Ausgabe veröffentlichte Bericht über die Tiefseeschwämme, die Professor Müller in Mainz seit drei Jahrzehnten erforscht.
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Nikolaus Gelpke
Kleine Beutel mit Kokain, die das Meer regelmäßig anspült, aus der Konterbande von Schmugglern stellen ein Fischerdorf an Nicaraguas Karibikküste auf den Kopf
Das Meer als Zufluchtsort und Traumziel, der Strand als Idyll und Sinnbild von Freiheit – wie verhält es sich damit in dem autoritären Staat? Ein mare-Redakteur begab sich heimlich auf die Suche nach Refugien hinter dem Todesstreifen
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Ehrgeiz und Geltungssucht und unerschütterliche Ausdauer, Mut und Unternehmungsgeist sind die Antipoden im Wesen des Sueskanalerbauers Ferdinand de Lesseps. Die Geschichte seines Lebens ist die Geschichte eines Abenteurers
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Der Beachboys-Schlagzeuger und Surfpop-Star Dennis Wilson verprasste seine Millionen und verlor sich im Rausch der Drogen. Immerhin war er das einzige Bandmitglied, das surfen konnte
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