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mare No. 171

Erscheinungsdatum: 01.08.25
ISBN: 978-3-86648-460-3
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Produktdetails

Liebe Leserin, lieber Leser,
es gibt Ereignisse, die wir als Zäsuren empfinden, aber bei Licht betrachtet eigentlich keine sind – runde Geburtstage zum Beispiel, ein kurzlebiger Trend und manchmal auch ein Wechsel in der Führung einer Zeitschrift. Wir beide möchten uns Ihnen vorstellen als diejenigen, die von nun an die Inhalte von mare verantworten, nachdem sich Nikolaus Gelpke in der letzten Ausgabe an dieser Stelle bei Ihnen als Chefredakteur verabschiedet hat.

Seine Entscheidung ist für unsere Redaktion – und gewiss auch für viele von Ihnen – eine Zäsur. Aber auch wenn er nach nahezu drei Jahrzehnten prägender Arbeit das Magazin in unsere Hände legt, werden Sie vermutlich feststellen, dass sich an der Philosophie von mare nichts ändern wird. Auch zukünftig wollen wir Ihnen wie gewohnt einen hochwertigen, aufwendig recherchierten und seriösen, konstruktiven Journalismus anbieten, der sich nicht den Zwängen eines profitorientierten Medienkonzerns beugen muss.

Dies ist auch Nikolaus Gelpkes jüngstem Projekt zu danken, das er erdacht und auf den Weg gebracht hat und uns nach Vollendung übergeben wird: die Transformation des Verlags in eine Genossenschaft. Dieser Schritt hin zu der neuen Gesellschafts­form ist nun tatsächlich eine Zäsur. Mit ihr wird der Verlag langfristig in der immer kompetiti­veren Medienwelt die Unabhängigkeit erhalten und seine Zukunft sichern können – und damit auch die Arbeits­plätze in unserem Verlag. Wir alle freuen uns über diese Entscheidung, die uns in den kommenden Monaten intensiv beschäftigen wird. Sie sind herzlich eingeladen, sich über den Fortgang der Umwandlung zu informieren, und wir würden uns freuen, Sie für die Mitgliedschaft in der mare-Genossenschaft zu gewinnen – und damit auch für die Unterstützung unseres Qualitäts­journalismus. Auf unserer Website finden Sie die wichtigsten Auskünfte hierzu, und dort können Sie auch den Newsletter abonnieren, der Sie regelmäßig über unsere Evolution auf dem Laufenden hält.

Mit einer anderen Form von Veränderung beschäftigen wir uns in unserer Titelgeschichte über Charles Darwin. Nicht nur auf den, wie wir finden, profunden Aufsatz des Biologen und Schriftstellers Jürgen Neffe, der ein Kenner des großen britischen Naturwissenschaftlers und dessen Forschung zur Evolutionstheorie ist, sondern auch auf die kongenialen Illustrationen wollen wir Ihre Aufmerksamkeit lenken. Sie sind eigens für mare aus der Hand von Anthony Russo, einem in Rhode Island, USA, ansässigen Illustrator, der auch häufig für das Magazin „New Yorker“ und die „New York Times“ arbeitet. Wir hoffen, Sie finden beide Werke ebenso beeindruckend wie wir.

PS: Zukünftig werden Sie hier in unserem „Logbuch“ auch die übrigen Redakteurinnen und Redakteure von mare im Wechsel lesen können. Wir meinen, das passt gut zu einer Genossenschaft.

Viel Freude beim Lesen wünschen Ihnen
Dimitri Ladischensky und Karl Spurzem

Die mare-Reportage

Eigg im Glück: Gemeinsam sind wir stark

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Die Bewohner kauften die schottische Hebriden­insel, deren Eigner ihrer überdrüssig geworden war, und erschufen eine bemerkenswert urdemokratische Gemeinschaft

Politik

Wie die Europäer „weiss“ wurden

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Waren die Erfahrungen europäischer Entdeckungsseefahrer eine Ursache des heutigen Rassismus? Der Historiker und Rassismusforscher Professor Christian Geulen dazu in einem Interview

Der letzte Mönch der Strofaden

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38 Jahre lebte Pater Grigorios nahezu allein in einem Kloster auf der kleinen ionischen Insel Stamfani. Eine Spurensuche

Essay

Eskapismus in Canvas

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Klassisches Gepäck der Seeleute und manchmal modisches Statement: eine kleine philosophische Kulturgeschichte des Seesacks

Leben

Dabei sein ist alles

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Ein italienischer Ex-Häftling rudert auf der Adria seiner wilden Vergangenheit davon und findet sein Seelenheil

Fernweh auf dem Kopf

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Früher stand sie für Modernität, Freizeit und Stil – heute ist die Badekappe beinahe verschwunden. Was ist mit ihr passiert?

Kombüse

Wenn der Vater mit dem Sohne …

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Drei Generationen in Wales, mit Fisch verbunden. Dank einer gastronomischen Idee spielt ihr Leben nun häufiger an Land

Wissenschaft

Der Weltversteher

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Als der britische Naturforscher Charles Darwin 1831 an Bord eines Expeditionsschiffs auf Weltreise geht, ahnt er nicht, dass er mit seinen Erkenntnissen zur Evolution die Welt erschüttern wird

Schnauze voll

Schnauze voll

Manche Fischarten geben ihren Babys wochenlang Obdach in ihrem Maul. Ist das die sicherste Kinderstube der Welt?

Kultur

In den Wind geschrieben

In den Wind geschrieben

Jahrelang war der Iraner Boochani auf einer Pazifikinsel Häftling der australischen Einwanderungsbehörden. Sein Bericht ging um die Welt

Der Nachtwanderer

Der Nachtwanderer

Leon Spilliaert, führender Maler des belgischen Expressionismus und Symbolismus, verbrachte die meiste Zeit seines Lebens im mondänen Seebad Oostende. Sein Augenmerk galt aber nicht der Belle Époque, vielmehr der düsteren Tristesse seiner Heimatstadt

Wirtschaft

Erleuchtung garantiert

Erleuchtung garantiert

Der US-amerikanische Stahlbaron und Mäzen Andrew Carnegie verhalf Leuchtturmwärtern mit einzigartigen Bücherkisten zu Erbauung und Zerstreuung in ihrem einsamen Beruf

Oil City

Oil City

Das Ölzeitalter begann am 20. April 1893 in Los Angeles. In der Ödnis der damals unerschlossenen Stadt stieß der Einwanderersohn Edward L. Doheny als Erster auf das Erdöl in Kaliforniens Erde

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