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mare No. 109

Erscheinungsdatum: 07.04.15
ISBN: 978-3-86648-043-8
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Produktdetails

Liebe Leserin, lieber Leser,

damals nannte ich sie Fräulein Sidler. Anfang der siebziger Jahre suchte ich nach jedem ausgelesenen Buch ihren Rat. „Wenn dir der Roman gefallen hat, dann lies als nächstes diesen.“ So kam es, dass ich mit 14 Jahren ein Buch nach dem anderen von Erich Maria Remarque verschlang. Nie wieder las ich später in seinem Werk, aber als Jugendlicher prägten mich seine eindringlichen Geschichten, sie sind als Bilder und Gedanken bis heute fest in mir verankert. So auch die Bars oder der Hafen der portugiesischen Hauptstadt in „Die Nacht von Lissabon“, dem für mich stärksten seiner vier Exilromane: Das Meer stellte und stellt die letzte Hoffnung dar für Emigranten, Flüchtlingen vor Unrechtsregimen.
Ohne Meer gab es auch vor den Schergen des Dritten Reiches kaum einen sicheren Ort. Ohne Schiffspassagen hätten wahrscheinlich weder Willy Brandt, Hilde Domin, Sebastian Haffner, Max Brod oder Gottfried und Brigitte Bermann Fischer überlebt. Der Fotograf Stefan Moses porträtierte sie und viele weitere deutsche Emigranten, die über die See entkamen.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Nikolaus Gelpke

Die mare-Reportage

Im Geisterhaus

Im Geisterhaus

Ein altehrwürdiges Grandhotel an der Südküste Irlands hat die bes­ten Zeiten hinter sich. Gäste kommen noch selten, aber die Tische sind gedeckt wie ehedem. Die Einwohner meiden das Hotel, sie fürchten sich vor den Geistern, die darin hausen

Politik

In aller Welt und nirgends zu Hause

In aller Welt und nirgends zu Hause

Bleiben oder gehen? Diese Frage stellte sich Tausenden Deutschen, die unter der Verfolgung der Nazis zu leiden hatten. Viele von ihnen entschieden sich für die Flucht über Meere und kulturelle Grenzen. Fotograf Stefan Moses setzte die Heimkehrer ins Bild

Bitte nicht schiessen!

Bitte nicht schiessen!

Kaum ein ziviles Schiff war im Zweiten Weltkrieg auf dem Meer sicher. Nur portugiesische Kabeljaufischer wagten sich auf den offenen­ Atlantik. Ihre „Weiße Flotte“ schrieb Kriegsgeschichte

Essay

Strandurlaub macht sexy

Strandurlaub macht sexy

Vom idealen Meer der Romantik bis zum heutigen Urlaubs-Selfie – das Meer war stets eine Projektionsfläche unserer Sehnsüchte

Leben

Aye, aye, Smutje!

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Ein philippinischer Schiffskoch pendelt zwischen Europa und Fernost und grundverschiedenen kulinarischen Ansprüchen

Facekini … ist eine Maske, die Frauen tragen, wenn sie an den Strand gehen

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Der Trend an Chinas Badestränden: die Verhüllung des Gesichts

Kombüse

Die Maoribulette

Die Maoribulette

Für kross gebratene Fischlarven lassen Bewohner von Neuseelands Südinsel alles andere links liegen

Wissenschaft

Die Superniere

Die Superniere

Menschen und die meisten Säugetiere verdursten, wenn sie Salzwasser trinken. Nicht so das Tammar-Wallaby, eine Känguruart

Alles auf null

Alles auf null

Jahrhundertelang verhinderte der Stolz der Seefahrtsnationen die Festlegung der Grenze zwischen West und Ost auf dem Globus. Erst vor gut 130 Jahren einigten sie sich auf einen Nullmeridian

Kolumne

Notizen einer Landratte, 31.

Notizen einer Landratte, 31.

In dieser Folge hat unser Kolumnist Maik Brandenburg die Nase voll von Meeresgerüchen, erfindet einen neuen altehrwürdigen Beruf und erläutert uns den Zusammenhang von Ambra und Salbei

Kultur

Die Monster von Nantes

Die Monster von Nantes

In einem Karussell auf der Île de Nantes scheinen sich Tiefseeungeheuer im Kreis zu drehen. Aber sie sind vielmehr die Produkte einer höchst kreativen künstlerischen Vision

… halb sank er hin

… halb sank er hin

Goethe war hingerissen von den Abenteuern seines weltreisenden Zeitgenossen Alexander von Humboldt und dessen Südamerikaberichten. Am liebsten wäre der Dichter wohl selbst gereist, aber es blieb bei sichere­ren Kopfreisen im heimischen Weimar

Wirtschaft

Neptuns Gärtner

Neptuns Gärtner

Ein Muschelfischer in der holländischen Oosterschelde wird erst arbeits­los, dann besinnt er sich auf das buchstäblich Naheliegende: Er erntet Meeres­algen, die er an Spitzenköche in den Niederlanden ­verkauft. Nun ist sein Name in aller Gourmets Munde

Die letzte Reise

Die letzte Reise

Seltene Fische Indonesiens erleiden oft ein trauriges Schicksal: Sie werden zu Tausenden gefangen, in enge Bassins geworfen, mit Antibiotika gefüttert und nach Hongkong verschifft, wo sie in den Schauaquarien von Luxusrestaurants auf ihr Ende warten