Liebe Leserin, lieber Leser,
die Frage, wie krank das Meer sei, ist streng genommen nicht zulässig. Denn das Meer kann nicht krank sein. Doch wir besitzen nun einmal besonders dann eine anthropozentrische Sichtweise, wenn wir uns bedroht fühlen. Und diese Sorge erlaubt die Frage sogar zwingend. Denn nur so können wir feststellen, dass die Ozeane zu warm sind, zu sauer, zu leer gefischt, zu vermüllt mit Plastik und zu vergiftet. Und dass sie an Sauerstoffmangel leiden und an Ausdehnung. Und deswegen besteht selbstverständlich, könnte man meinen, dringend Handlungsbedarf. Doch so einfach ist das leider nicht. Denn es gibt Menschen, die behaupten, dass das alles gar nicht wahr sei und sich weder das Klima erwärme noch beispielsweise die Fische weniger würden (zum Beispiel Vertreter von Industrie und Politik). Oder es gibt Menschen, die behaupten, dass all diesen Problemen gar nicht begegnet werden könne, da sie nicht menschlichen Ursprungs seien, sondern ganz natürliche Schwankungen (zum Beispiel konservative Journalisten und religiöse Gruppierungen). Und es gibt Menschen, die sich nicht ganz sicher sind, ob die Meere wirklich so krank sind, und die noch mehr Beweise dafür fordern (zum Beispiel einige Wissenschaftler). Wer hat nun recht? Was ist die Wahrheit? Und was bedeutet das für unser Handeln?
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Nikolaus Gelpke
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