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mare No. 76

Erscheinungsdatum: 01.10.09
ISBN: 978-3-936543-66-7
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Produktdetails

Liebe Leserin, lieber Leser,

bei Sturm bleibt man im Hafen. Sturm herrscht laut Beaufortskala ab 80 km/h. Mit Windstärke 12, definiert ab 117 km/h, endet diese Windskala. Ab dann ist Orkan, und kein Schiff sollte sich auf dem offenen Meer in Gefahr begeben, dachte ich jedenfalls. Doch am 23. August 1992 lief eines aus dem Hafen von Miami aus. Und fatalerweise ohne mich. Weil ich glaubte, „Andrew“ sei der englische Prinz, der Miami besuchte, nachdem ich auf dem stummen Fernseher abends in Miami Beach gelesen hatte: „Andrew is coming.“ So verbrachte ich noch einen Abend an Land. Doch als ich am nächsten Morgen, durch das allgegenwärtige Fenstervernageln und den Evakuierungsaufruf aufmerksam geworden, meinen Irrtum bemerkte, war Hurrikan „Andrew“ schon nah und das Schiff schon weg. Mein Hotel verlor das Dach, die Fensterscheiben barsten, und ich verbrachte nach dem Kollaps des Zimmers die weitere Nacht auf meinen Expeditionskisten in der Besenkammer. Ich kann nur erahnen, welchen Gewalten und Ängsten die Menschen in New Orleans vor fünf Jahren ausgesetzt waren. Der niederländische Fotograf Kadir van Lohuizen besuchte seit der Katastrophe immer wieder die Opfer von „Katrina“.

Nikolaus Gelpke

Die mare-Reportage

Entwurzelt

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Vor fünf Jahren schlug der Hurrikan „Katrina“ New Orleans und erzwang den Exodus Hunderttausender Einwohner. Bis heute leben viele von ihnen in unfreiwilliger Diaspora

Politik

„Nur das Meer kann uns retten“

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Essay

Luftmeere und Salonozeane

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Im Lauf des 19. Jahrhunderts gerät das Aquarium vom Modell eines Idylls zum Sinnbild menschlicher Gesellschaft

Leben

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Die Ferien des Monsieur Tati

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Segler, wie das Meer sie schuf

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Die besten Skipper der Welt sind Bretonen. C’est comme ça

Le Piano, La mer, la Bretagne

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Vorzeigefolklorist wider Willen: Jazzpianist Didier Squiban

Kombüse

Die Fischvergolder

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Ab, Barsch, in die Pfanne! Die Fischbratküche Daniel Wischer ist eine Hamburger Institution seit mehr als acht Jahrzehnten

Wissenschaft

Fisch sucht Baum

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Der Killifisch hat eine Menge Begabungen. Für Biologen am spannendsten ist allerdings sein bizarres Sexleben

Verkehrte Welt

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Zwei Männer bauen im Jahr 1897 an Floridas Küste das längste Lineal der Welt. Sie wollen beweisen, dass wir nicht auf, sondern in einer Kugel leben. Das glauben manche auch heute noch

Kultur

Der Gärtner einer Zeit

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In der Kargheit der weiten Kiesebenen von Dungeness an Englands Südküste, in der Nachbarschaft eines Atomkraftwerks, legte der britische Filmemacher Derek Jarman einen Garten an, der voller Poesie und herber Schönheit ist

Schöne Grüsse vom Sonnenuntergang

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Haben Sie schon einmal einen Sonnenuntergang fotografiert? Na also, da sehen Sie. Seit Menschengedenken fasziniert uns dieses Naturschauspiel am Himmel. Aber wieso eigentlich?

Wirtschaft

Endstation Gran Canaria

Endstation Gran Canaria

Sie leben auf heruntergekommenen Trawlern im Hafen von Las Palmas, haben kein Geld und keine Arbeit. Im Stich gelassen von ihren Reedern, warten Seeleute der einstigen sowjetischen Fangflotte seit Jahren darauf, endlich nach Hause zu können

Alle Mann von Bord

Alle Mann von Bord

Ein gutes Jahrzehnt lang profitierte die maritime Wirtschaft vom Boom des globalisierten Welthandels. Aus und vorbei. Die aktuelle Finanz- und Konsumkrise sorgt für ständig sinkende Frachtraten, leere Schiffe und eine Baisse der Logistikkurse

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