Liebe Leserin, lieber Leser,
in dieser Ausgabe porträtieren wir die beiden Erfinder der Surfbewegung: Robert August und Mike Hynson. 1966 waren sie die Hauptdarsteller in einem Film, der die Suche nach der perfekten Welle erzählt. Bisher beneidete ich Surfer wegen ihrer Körperbeherrschung. Und nun zeigt mir dieser Film mit dem Titel „Endless Summer" etwas ganz anderes: ein Lebensgefühl, das ich zwar kannte, aber so schon fast vergessen hatte. Das vollkommene Loslassen vom Alltag, das Vergessen von Ängsten und Sorgen. Weder Zeit noch Ort spielen eine Bedeutung. Alles scheint aufgelöst und gleitend. Und dieses Gefühl kannte ich auch einmal. Es waren diese scheinbar ewigen Sommer der Kindheit und frühen Jugend. Diese Tage ohne Anfang und Ende. Ohne das, was mich heute vorwiegend begleitet. Ohne die Uhr, die drängt, bemängelt und Furcht auslöst. „Endless Summer" ist mehr als ein Film. Er ist eine Ermahnung. Wieder solche Momente zu leben, bei denen die Zeit verloren geht.
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Nikolaus Gelpke
Wie reagiert der Mensch nach großen Katastrophen wie dem Tsunami vor Sumatra? Baut er an derselben Stelle wieder auf? Oder zieht er sich vor der Gefahr zurück?
Auf Hawaii sind Wellen nicht einfach nur Wasser. Sie sind Droge und große Liebe, wirken wie Medizin und schenken Ruhm. Für Surfer sind sie vor allem eins: Wege zu sich selbst
Robert August und Mike Hynson waren 1966 die Stars eines Filmes, mit dem das Surfen zum Kult avancierte. Im richtigen Leben erwischten sie später auch einige tiefe Wellentäler
Rebellengruppen in der ganzen Welt rüsten zu einer neuen Eskalationsstufe. Mit Attacken auf die Handelsschifffahrt wollen sie die Schlagadern der globalen Wirtschaft treffen
Ein Interview mit dem Thrillerautor Frederick Forsyth
Genial oder wahnsinnig? Die Seemacht Venedig will 1439 die Mailänder Truppen mit ihren Mitteln schlagen. Dazu muss ihre Kriegsflotte über Flüsse und Pässe hinauf zum Gardasee
Jede Crew des America’s Cup schwört auf die eigene Technik. Nur bei den Segeln sind sich alle einig: Die besten kommen von North Sails, einer Fabrik in der Wüste Nevadas
Eine Britin bekommt Strandverbot, weil sie angeblich 36 Mal versucht hat, ins Wasser zu gehen. Erklärungsversuche einer Frau, die sich dem Meer nicht entziehen kann
In Japan gilt Fischeis als Delikatesse, bei uns ist es ein Spiel mit den Wahrnehmungen. Nur wer erlernte Vorstellungen über Bord wirft, kann die salzige Creme genießen
Für Trawler und Kutter gibt es keine ewigen Fanggründe. Irgendein Teil fährt bestimmt auf anderen Schiffen weiter. Dafür sorgen die Abwracker im dänischen Fornæs
Als Boatpeople kamen sie nach dem Vietnamkrieg in die USA. Sie landeten in Texas und fingen wieder damit an, womit sie in Vietnam aufgehört hatten: mit Garnelenfischen
Wer erzählt die besten Geschichten vom Meer? Menschen, die den Ozean erlebt haben.
Die Ausstellung „Seestücke“ in Hamburgs Kunsthalle sorgt für die Wiederentdeckung eines verkannten Genres der Kunst
Samuel Pepys kennen viele als Autor eines der berühmtesten Tagebücher der Weltliteratur. Aber wenigen ist geläufig, dass er der bedeutendste Reformer der Royal Navy war
In den Häfen der Cortezsee heißt der Kopffüßer nur „roter Teufel“: weil seine Haut rot leuchtet, wenn er sich aufregt – dann ist er das gefährlichste, gefräßigste Weichtier überhaupt