Liebe Leserin, lieber Leser,
wenn man als Kind oder Jugendlicher diskriminiert wird, besteht die Gefahr, dass man sich als Opfer fühlt, die Gründe nicht hinterfragt und womöglich eine radikale Einstellung entwickelt. Genau in diesem Teufelskreis befinden sich viele junge Palästinenser, die im Gazastreifen groß werden. Wie anders, wie viel besser man mit Zäunen, unterschiedlichen Religionen und einer fatalen, scheinbar ewigen Geschichte umgeht, zeigt unser Beitrag ab Seite 54. Wenn junge Israelis gegen viele Widerstände Surfbretter nach Gaza schmuggeln, wenn junge Palästinenser auf diesen Brettern ihr kleines Stück Freiheit finden, dann wird das Meer zum verbindenden Glied, zur Hoffnung.
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Nikolaus Gelpke
Mit dem Ende des Holocausts für Europas Juden beginnt ein neues Kapitel der jüdischen Wanderschaft. Die Passage mit der „Exodus“ von Frankreich ins ersehnte Gelobte Land 1947 wird zum Fiasko – vor allem für die britischen Herren Palästinas
Seit Jahren unternimmt eine Segelyacht regelmäßig Törns im Mittelmeer. An Bord sind Jugendliche mit Downsyndrom. Hier lernen sie Selbstbestimmtheit und Verantwortung. Die Erfolge des Projekts sind beeindruckend
Aus dem Kampf um Wasser ist in Palästina ein Kampf gegen die Natur geworden. Palästinenser, Syrier und Jordanier und Israelis beuten die Ressourcen rücksichtslos aus. Das Sterben ihrer wichtigsten Wasserader, des Jordans, ist nur noch schwer aufzuhalten
Das Leben zu Friedenszeiten im Gazastreifen ist für jugendliche Palästinenser voller quälender Perspektivlosigkeit und Langeweile. Das Hilfsprojekt eines Israeli bringt für manche die Wende: Boards für die Surf-Kids in Gaza
Seit einiger Zeit entwickeln Ozeanografen und Volkswirte Rechenmodelle, die es möglich machen, den Wert nachhaltiger Meeresnutzung zu benennen. Die Ergebnisse zeigen: Es lohnt auch finanziell, die Meere so unberührt wie möglich zu lassen
In Hamburg-Wilhelmsburg, abseits gelegen im Hafen, wirken die Sozialarbeiter von „Gangway“. Ihre „nautische Pädagogik“ hilft jugendlichen Intensivtätern zurück in ein gewaltfreies Leben
Sie sind der Albtraum des Hochseeseglers: unerkannt im Wasser treibende, herrenlos gewordene Container. Sie haben im Fall einer Kollision mit Yachten eindeutige Vorteile, und sie schwimmen zurzeit zu Tausenden auf den Meeren. Sind sie eine reale Gefahr?
Im Norden Russlands, in Archangelsk am Weißen Meer, essen die Menschen am liebsten Dorsch. Sie kennen Tausende von Zubereitungsarten für den Fisch. Seit 40 Jahren sammelt eine Russin in der Provinz alte Rezepte. Wenigstens eines taugt für die Raumfahrt
In dieser Folge erbaut unser Kolumnist Maik Brandenburg den Fischern seiner Heimat ein Denkmal, zeigt Verständnis für Rügen aus Rügen über Fisch aus Bayern und erklärt, wie er lernte, auf Kaugummi zu verzichten
In den 1960er Jahren versuchen zwei Russen das Unmögliche: den ersten Unterwasserfilm der UdSSR zu drehen. Mit improvisiertem Material und gegen den Widerstand des argwöhnenden KGB schaffen sie, was auch im Westen zuvor nur wenige geschafft haben
Hawaii endet im Norden nicht bei Kauai – jenseits davon erstreckt sich eine 2000 Kilometer lange Perlenkette von Inseln. Auf den Nordwestlichen Hawaii-Inseln ist die Natur noch weit reicher und voller rarer Lebewesen – hier haben Menschen keinen Zutritt