Liebe Leserin, lieber Leser,
sie ist groß gewachsen, ein Meter achtzig oder größer, ihr blondes Haar fällt lockig bis auf die Schultern, die hellen Augen leuchten. Und Alixandra Fazzina, 35 Jahre alt, darf nicht auffallen. Am besten, sie wird gar nicht wahrgenommen. Das ist für sie nicht leicht, im Süden Jemens und an der somalischen Küste. Denn Fazzina dokumentiert am Horn von Afrika mit ihrer Kamera eine menschliche Katastrophe: die Flucht Zehntausender Somalis über den Golf von Aden, weg von Gewalt und Armut. Ein Jahr lang, ununterbrochen, fotografiert sie unter Lebensgefahr. Deswegen versteckt sie sich im Jemen tagsüber, unter anderem in einem Schrank. Und wagt sich erst im Schutz der Dunkelheit mit ehemaligen Fischern an den Strand. Ein Jahr voller Schrecken und Gefahr. Allein. Ich kann mir nicht vorstellen, wie Alixandra Fazzina diese Zeit überstehen konnte. Ich bin froh und dankbar, dass es Menschen gibt wie sie, die anderen Menschen noch eine Geschichte geben. Gesichter. Leben. Und dass sie uns bat, diese erzählen zu können.
Nikolaus Gelpke
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