Petra Reski ist Journalistin und Schriftstellerin und lebt seit 1991 in Venedig, Italien. Sie wuchs im Ruhrgebiet auf, studierte Romanistik und Sozialwissenschaften, wurde in der Henri-Nannen-Schule von Wolf Schneider auf Linie gebracht und begann ihre journalistische Laufbahn als Auslandsredakteurin des stern. Sie reist viel in der Welt herum, ihre preisgekrönten Reportagen handeln von bosnischen Flüchtlingen, chinesischen Katholiken und sizilianischen Mafiosi. Sie schrieb Romane über ihre ostpreußisch-schlesische Familie: Meine Mutter und ich, Ein Land so weit, über Venedig: Palazzo Dario und über den Italiener an meiner Seite.
Da ihr von ihrer Familie ein gewisser amoralischer Familiensinn durchaus vertraut war, interessierte sich Petra Reski schon früh für die Mafia. Als Petra Reski zwanzig Jahre alt war, fuhr sie in einem Renault vier vom Ruhrgebiet nach Corleone - weil sie den Paten gelesen hatte. Obwohl sie Corleone sehr enttäuschend fand, hinderte sie dies nicht daran, später als Journalistin zurückzukehren und immer wieder über die Mafia zu berichten. Sie drehte einen Film über Mafiafrauen und wurde für ihre Reportagen und Bücher mehrfach ausgezeichnet, in Deutschland zuletzt mit dem Journalistinnenpreis und als „Reporterin des Jahres“. In Italien erhielt sie für ihr Antimafia-Engagement den „Premio Civitas“ und den „Amalfi Coast Media Award“.
2008 erschien ihr Buch: Mafia. Von Paten, Pizzerien und falschen Priestern - das auch von der Mafia in Deutschland handelt. In der folgenden Zeit wurde sie bedroht und ihr Buch auf Geheiß deutscher Gerichte geschwärzt. Im Jahr darauf schrieb sie ein neues Buch: Von Kamen nach Corleone. Die Mafia in Deutschland. Um weiteren Klagen aus dem Weg zu gehen, beschloss sie, aus der Not eine Tugend zu machen und ihre Recherchen in Spannungsliteratur zu verwandeln: In Bei aller Liebe ermittelt die von Petra Reski erfundene Antimafia-Staatsanwältin Serena Vitale in ihrem dritten Fall - rund um das Geschäft der Mafia mit den Migranten.