Verkehr
Neue E-Fähre in Auckland
Batteriebetrieben, neun Meter lang, leise und, so der Hersteller, absolut erschütterungsfrei geht das Tragflügelboot „Vessev VS-9“ im neuseeländischen Auckland bald auf Probefahrt. Die E-Fähreist mit einer Geschwindigkeit von 45 Kilometern pro Stunde unterwegs, wobei sie kurzzeitig auf Tempo 55 beschleunigen kann. Bis zu zehn Passagiere finden Platz. Mit der besonderen Hydrofoil-Technik orientieren sich die Entwickler an den America’s-Cup-Booten: Tragflächen, die sich vor dem Start waagerecht unter dem Rumpf befinden, neigen sich während der Fahrt, erzeugen mit zunehmender Geschwindigkeit Auftrieb und heben die Fähre aus dem Wasser empor – das Boot scheint auf schmalen Stelzen über den Wellen zu schweben. Seegang, der unter der Ein-Meter-Marke bleibt, macht der „VS-9“ laut Herstellerangaben nichts aus. Da der Rumpf das Wasser nicht berührt, werden Reibung und Widerstand gemindert, was auch finanzielle Effekte habe: Die Energiekosten der E-Fähre verringern sich im Vergleich zu herkömmlichen Schiffen demnach um rund 90 Prozent. Die Reichweite beträgt bei voller Batterieladung rund 90 Kilometer. Passagieren versprechen die Entwickler eine ruhige Fahrt, wie sie sonst eher größere Schiffe bieten. Betrieben wird das Boot vom Fähr- und Tourismusunternehmen Fullers360 in Auckland, der kommerzielle Betrieb soll noch in diesem Jahr beginnen. „Bis 2040 wollen wir den Fährbetrieb komplett elektrisch abwickeln“, sagt CEO Mike Horne. Das Unternehmen Vessev, das auf nachhaltige Schiffstechnologie spezialisiert ist, arbeitet bereits an einer größeren Hydrofoil-E-Fähre. Die „VS-18“ soll ebenfalls batteriebetrieben sein und bis zu 100 Passagieren Platz bieten. cb
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