Geschichte
Präsident will Schatz heben
Unmengen an Gold- und Silbermünzen und tonnenweise Smaragde: Diesen seit drei Jahrhunderten versunkenen Schatz will der kolumbianische Präsident Gustavo Petro heben lassen. Auf einen Wert von mehreren Milliarden Euro wird die Fracht der spanischen Galeone „San José“ geschätzt, die 1708 vor der Hafenstadt Cartagena von einem britischen Schiffsgeschwader versenkt wurde. Kolumbiens Kulturminister Juan David Correa sagte der Nachrichtenagentur Bloomberg, es gehöre zu Petros Prioritäten, das Wrack noch in seiner bis 2026 dauernden Amtszeit vom Grund des Meeres zu bergen. Er habe Beamte bereits angewiesen, dazu eine öffentlich-private Partnerschaft gründen zu lassen. Seit die kolumbianische Regierung 2015 den Fund des legendären Wracks vermeldete, weckt es verschiedenste Begehrlichkeiten. Anspruch erhebt neben Kolumbien auch Spanien, unter dessen Flagge die „San José“ fuhr und wohin sie auch unterwegs war, als sie sank. Anspruch auf die Hälfte des Werts erhebt zudem ein US-Unternehmen, das das Schiff schon in den frühen 1980er-Jahren lokalisiert haben will. Indigene Gemeinschaften in Peru und Bolivien sehen sich als rechtmäßige Eigentümer der Schätze, weil diese auf ihrem Gebiet und von ihren Vorfahren zusammengetragen wurden. Wem die „San José“ gehört, versuchen Gerichte schon seit Jahren zu klären. cb
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