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Oslo bekommt Supermuseum

Das neue norwegische Nationalmuseum in Oslo steht kurz vor der Fertigstellung. Es soll das gesamte Stadtgebiet rund um Fjord und Hafen weiter aufwerten und liegt in unmittelbarer Nähe zum Rathausplatz und dem Ausgehviertel Aker Brygge. Die Eröffnung ist für Juni geplant. Unter seinem Dach vereinen die Kuratoren drei Kollektionen, die bisher an verschiedenen Orten in Oslo zu sehen waren: Werke aus der Nationalgalerie, dem Museum für zeitgenössische Kunst und dem Museum für dekorative Kunst und Design. Hauptmerkmal ist der spektakuläre Lichtsaal an der Spitze des Gebäudes: 2400 Quadratmeter groß, mit einer Innenhöhe von sieben Metern. Dort sollen 9000 verstellbare LED-Leuchten unterschiedliche Lichtstimmungen erzeugen können. Die Außenwände des Saals bestehen aus Marmorglas. Auch im übri­gen Gebäude verarbeiteten die Architekten von Kleihues+Schuwerk besonderes Material, etwa norwegischen Schiefer an den Wänden oder Crailsheimer Muschelkalk am Boden. „Die Materialien sollen die Zeit überdauern, damit das Gebäude mit Patina und Würde altern kann“, sagt der Berliner Architekt Klaus Schuwerk. 5000 Werke werden in den neuen Räumen gezeigt: von chinesischem Porzellan und norwegischen Glasbechern über flämische Malerei bis zum weltberühmten Munch-Gemälde „Der Schrei“. mz

 

mare No. 151

mare No. 151April / Mai 2022

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