Nippon will mehr Wale fangen
Erstmals seit 1972 werden im Japanischen Meer wieder Flaschennasenwale gejagt. Jährlich sollen acht Tiere erlegt werden, um die Möglichkeit einer dauerhaften Jagd zu testen. Die mit bis zu zwölf Metern Länge größten Schnabelwale leben in Gruppen von bis zu 50 Tieren und tauchen 1000 bis 3000 Meter tief. Die auch Baird-Wale genannten Meeressäuger gelten zwar nicht als bedroht, Umweltschützer sehen aber einen Versuch Japans, das seit 1986 bestehende Verbot des kommerziellen Walfangs aufzuweichen. sam
Hurrikan-Saison hat begonnen
Zum 1. Juni hat für die Atmosphärenforscher die diesjährige Hurrikan-Saison begonnen. Im letzten Jahr setzten 14 Stürme einen traurigen Rekord an Toten und Wirtschaftsschäden. Laut William Gray, Professor an der Colorado State University und bekannt durch eine erstaunliche Präzision seiner Vorhersagen, wird auch für 1999 eine überdurchschnittliche Sturmaktivität erwartet: 14 tropische Stürme, wild genug, um benannt zu werden, und neun Hurrikane. Der Durchschnitt liegt bei 9,3 Stürmen und 5,7 Hurrikanen. Auch die Wirtschaftsschäden sollen 1999 mindestens doppelt so hoch wie im Durchschnitt der Jahre 1957 bis 1990 liegen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Hurrikan auf Land trifft, liegt in der kommenden Saison entlang der Golfküste von Florida bis Texas bei 168 Prozent, für die US-Ostküste bei 185 Prozent über dem Durchschnitt. sam
Industrie-Blei auch am Meeresboden
Blei, das bis vor wenigen Jahren aus unzähligen Auspuffrohren und Industrieschloten in die Luft geblasen wurde, haben Wissenschaftler der Universität von Delaware am Grund des Nord-atlantiks gefunden. Der seit 200 Jahren erfolgte Bleiausstoß ließ die Konzentrationen über dem Nordatlantik auf das Hundert-fache des Natürlichen ansteigen. Geochemiker Laurent Alleman widerlegte mit seinem Fund bisherige Modellberechnungen, die davon ausgingen, dass kein Blei den Meeresboden erreiche, da der Zeitraum der Luftverschmutzung zu kurz sei. sam
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