Hausmitteilung
mare-Hefte als Wertanlage
Wer mare von Anfang an abonniert hat, darf sich freuen. Eine komplette Sammlung ist inzwischen deutlich mehr wert als ihr Anschaffungspreis. Der liegt bei knapp 300 Euro für die ersten 40 Nummern, während die Einzelhefte kürzlich beim Internet-Auktionshaus Ebay fast 800 Euro erbracht haben. Die neuen Höchstpreise für vergriffene Nummern kamen zustande, weil mehrere mare-Begeisterte zugleich ihre Sammlung vervollständigen wollten und sich gegenseitig immer wieder überboten. Am 11. November wurde Heft 1 (Schwerpunkt „Transatlantik“) für den Rekordpreis von 238,50 Euro versteigert, Heft 3 („Welle“) für 102 Euro, und Heft 2 („Muschel“) brachte immer noch 63 Euro. Die gute Nachricht für weniger zahlungswillige Sucher: Oft lösen Höchstpreise bei Ebay Verkaufswellen aus, die einen deutlichen Preisverfall mit sich bringen. So sanken nach dem 11. September 2001 die Preise für die seltensten Nummern wieder auf das Niveau, das sich in den Vormonaten herausgebildet hatte: zwischen 100 und 120 Euro für „Transatlantik“, 40 bis 80 Euro für „Welle“ und 35 bis 65 Euro für „Muschel“. Die anderen elf vergriffenen Titel kosten je zehn bis 30 Euro. Die enormen Preisspannen zeigen: Das Warten auf günstige Angebote kann sich auszahlen. bz
Aquaristik
Nemos Leid
Der Ruhm des Zeichentrickfischs Nemo hat seinen realen Brüdern und Schwestern kein Glück gebracht. Seit dem Filmstart von „Findet Nemo“ stieg der weltweite Verkauf von Clownfischen um 60 Prozent an. Mit dramatischen Folgen, wie die Behörden des Inselstaats Vanuatu, in dessen Korallenriffen Nemos Verwandtschaft auch heimisch ist, nun erklärten. Durch unkontrollierte Überfischung drohe eine Bestandsreduzierung; obendrein zerstörten Wilderer das Refugium der Fische. Viele Clownfisch-besitzer scheinen zudem keine Ahnung von artgerechter Nemo-Haltung zu haben. Britische Tier- schutzorganisationen bemängelten bereits, dass manche Händler Clownfischliebhaber mit Sonderangeboten locken – und dabei bewusst verschweigen, dass die tropischen Tiere ohne teures Aquariumzubehör kaum Überlebenschancen haben. Selbst eigens aufgelegte Einsteigersets würden eher zu Tränen bei den meist minderjährigen Nemo-Fans führen als zu ungetrübter Besitzerfreude: Die Aquarien seien meist viel zu klein. In den USA werden potenzielle Nemo-Befreier im Kindesalter bereits davor gewarnt, ihre Lieblinge ins Klosett zu entlassen. Der Filmfisch war zwar auf ähnlichem Weg in die Freiheit geflohen, aber im wirklichen Leben sei es unmöglich, durchs Abwassersystem ins Meer zu gelangen. ewi
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