Meeresbiologie I
Glibbrige Sternschnuppe
Vor Kaliforniens Küste haben Forscher eine ungewöhnliche Qualle gesichtet. Die bläulich-weiße, durchscheinende Meduse zog vor den Augen von Kevin Rascoff vom Monterey Bay Aquarium Research Institute wie eine Sternschnuppe durchs dunkle Meer, weshalb er ihr den Namen Stellamedusa ventana gab. Die knapp zehn Zentimeter große Qualle besitzt, anders als ihre Verwandten, keine Nesselfäden – stattdessen befinden sich vier kleine Fangarme an der Mundöffnung. Sowohl diese Arme als auch die Glocke der Qualle sind von zahlreichen Noppen bedeckt, die mit Gift gefüllte Nesselkapseln enthalten. Die Beute – wahrscheinlich andere Quallen – klebt an den Noppen fest und wird dann zum Rand der Glocke befördert. Von dort aus schieben die Fangarme sie zum Mund. Obwohl das erste Exemplar bereits 1990 entdeckt wurde, erhielt das Glibbertier erst jetzt einen offiziellen Namen. Die Art wurde bisher sechs weitere Male beobachtet: Außer in der Bucht von Monterey zeigte sich die Sternschnuppe des Meeres auch im 3000 Kilometer entfernten Golf von Kalifornien. uke
Tourismus
Reklame in den Sand gesetzt
Per auf den Strand geschriebener Reklame werden Touristen im niederländischen Vlieland über Neuigkeiten der örtlichen Seehundaufzuchtstation informiert. Die Infos werden von den Reifen des „Vliehors Expres“ in den Sand gespurt. Der schwere Laster bringt regelmäßig Besucher über militärisches Sperrgelände zur Station und braucht für seine Touren durch den Sand nur wenig Profil in den Reifen. M. Nijman, Direktor des Transportunternehmens, hatte den ersten Text mit einem heißen Hohleisen höchstpersönlich in die Hinterräder gekerbt. „Die Touristen fanden es lustig, und teure Schilder wurden überflüssig.“ Mittlerweile werden so fast täglich Ankündigungen in den Sand gesetzt – in positivem Sinn, denn die Werbung scheint Aufmerksamkeit zu erzeugen. Nijman: „Einmal hatte ich das J in ,Zeepaardje‘ (Seepferdchen, die Red.) spiegelverkehrt geschrieben, darauf wurde ich dann ständig angesprochen.“ ewi
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