Neues aus der Meeresforschung

Nachrichten aus den Meeresforschungsinstituten der Welt

Woods Hole Oceanographic Institution, Woods Hole, USA
Spezialkleber für empfindliche Tiere

Ein US-Forschungsteam hat einen Spezialkleber entwickelt, mit dem sich erstmals Sensoren auf empfindlichen Meerestieren wie Tintenfischen, kleinen Krebsen und Fischen befestigen lassen. Mit solchen Sensoren erforschen Bio­logen unter anderem Verhalten, Wanderwege oder Tauchtiefen von Meeresorganismen. Bisher konnten nur größere Lebewesen damit augestattet werden, wie etwa Haie, Robben oder Schildkröten, die die Behandlung mit einem starkem Kleber inklusive mehrminütiger Trocknung überstehen. Kleinere Lebewesen können durch diese Prozedur verletzt werden oder gar sterben. Wie das Entwicklerteam um Camilo Duque Londono von der Woods Hole Oceanographic Institution im Fachjournal „Nature Communications“ schreibt, handelt es sich bei dem neuen Kleber um ein Hydrogel, das sich in nur 20 Sekunden fest mit den Hautzellen der Tiere verbindet. Zudem nimmt das Hydrogel Wasser auf, wodurch die Klebestelle weich und flexibel wird. Die aufgeklebten Sensoren machen so jede Körperbewegung mit. Tests in Wassertanks haben gezeigt, dass sich Kleber und Sensor nach etwa drei Tagen wieder lösen, ohne die Haut zu verletzen. Londono: „Damit verfügen wir jetzt über ein neues Werkzeug, mit dem Meeresbiologen künftig auch empfindliche Arten untersuchen können.“ ts

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mare No. 165

mare No. 165August / September 2024

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