Mein Hooge, 32.

Unser Kolumnist reiste als Jugendlicher achtmal nach Hooge. Jetzt, nach 30 Jahren, erkundet er die Hallig erneut, als Erwachsener, als Stadtmensch, mit tausend Fragen im Gepäck – diesmal über die Hooger Fähre

Meine Kinder haben eine neue Leidenschaft: Anglizismen. Sie sprechen momentan so, als sei ihr Zuhause nicht das betuliche Hamburg-Eppendorf, sondern die Bronx.  

Die Jungs aus der Parallelklasse seien „weird“, hieß es neulich, und die Dialoge im „Barbie“-Film ziemlich „cringe“. Über die neue Cargohose, die es zum Geburtstag gab, urteilte meine große Tochter, sie sei ein „Gamechanger“ für ihre Garderobe.

Vor allem das letzte Wort begegnet mir mittlerweile überall, sogar Mitglieder der Bundesregierung scheinen Gefallen daran zu finden. So sagte etwa Volker Wissing vor Kurzem auf dem Digital-Gipfel in Jena: „Künstliche Intelligenz ist ein Gamechanger.“ Auch der Duden kennt das neue Substantiv und erklärt, Gamechanger sei „etwas, das bisher geltende Regeln und Mechanismen [grundlegend] verändert“.


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mare No. 162

mare No. 162Februar / März 2024

Von Jan Keith und Orlando Hoetzel

Jan Keith, Jahrgang 1971. Studium der Politikwissenschaft, Japanologie und Geografie in Bonn, Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule in München. Bevor er im August 2008 zu mare kam, arbeitete er als Redakteur und Autor bei der Financial Times Deutschland.

Orlando Hoetzel, Jahrgang 1971, arbeitet als Illustrator in Berlin. Er studierte Kommunikationsdesign in Essen.

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Vita

Jan Keith, Jahrgang 1971. Studium der Politikwissenschaft, Japanologie und Geografie in Bonn, Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule in München. Bevor er im August 2008 zu mare kam, arbeitete er als Redakteur und Autor bei der Financial Times Deutschland.

Orlando Hoetzel, Jahrgang 1971, arbeitet als Illustrator in Berlin. Er studierte Kommunikationsdesign in Essen.

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Jan Keith, Jahrgang 1971. Studium der Politikwissenschaft, Japanologie und Geografie in Bonn, Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule in München. Bevor er im August 2008 zu mare kam, arbeitete er als Redakteur und Autor bei der Financial Times Deutschland.

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