Leser fragen mare

Ihre mare-Hotline in die unerforschten Weiten und Tiefen der Meere

Haben Seesterne Augen?
Gennifer M., Berlin (12 Jahre)

Seesterne sind, wie alle Stachelhäuter – dazu gehören auch Seeigel, Schlangensterne, Seegurken und Seelilien –, merkwürdige Tiere. Auf der Oberseite, wo man einen Kopf und damit auch Augen vermutet, sind zahlreiche Hautstacheln und die Kiemenzotten zum Atmen sowie eine Art Pumpsystem, das den Wasserhaushalt des Tiers regelt. Mittig auf der Unterseite des Seesterns sitzt der Mund, zusammen mit dem After. Über die ganze Unterfläche sind viele kleine Saugfüße verteilt, mit denen sich der Seestern gemächlich über Muschelbänke bewegt und in Aquarien an Scheiben entlangkrabbelt. Meist hat er fünf Arme, doch es gibt auch Seesterne mit mehr Armen. Und genau hier findet man auch ihre Sehorgane. Sie bestehen aus einem Bündel von bis zu 200 Sehzellen, die ein primitives Komplexauge bilden. Dieses ist allerdings nicht sehr stark; Seesterne sind farbenblind und können ihre Umgebung nur unscharf erkennen. In einem Experiment fanden skandinavische Forschende heraus, dass die Seesterne fast zwei Meter weit sehen konnten und sich so auf dem Meeresboden orientierten. 


Wachsen Fingernägel am Meer schneller als im Binnenland?
Nicolai Klosse, Düsseldorf

Durch einen Blick auf die Fingernägel können Ärzte einen ersten Eindruck des Ernährungs- und Gesundheitszustands eines Menschen bekommen. Doch verraten unsere Nägel auch, wo wir Urlaub gemacht haben? Fingernägel sind hauptsächlich dazu da, um unsere an Sinneszellen reichen Fingerkuppen und Nagelhaut zu schützen. Forschende fanden heraus, dass die Nägel an den Händen im Durchschnitt 3,5 Millimeter im Monat wachsen. Unterschiede gibt es dabei nicht nur von Mensch zu Mensch, sondern sogar zwischen der rechten und der linken Hand und den einzelnen Fingern. Je stärker eine Hand durchblutet ist, umso stärker wachsen auch die Nägel. Die Forschenden konnten feststellen, dass bei Rechtshändern etwa die Nägel des Zeige- und Mittelfingers der rechten Hand am schnellsten wuchsen. Außerdem haben unser Hormonhaushalt, das Alter, die Nährstoffversorgung und etwa die Umgebungstemperatur einen Einfluss. Fährt man nun an die Mittelmeerküste in den Sommerurlaub, kommen viele dieser Faktoren zusammen, die die Nägel wachsen lassen. So ist es vielleicht weniger das Meer, sondern die sommerliche Wärme und das gute Essen, die sich auf das Wachstum auswirken.
 

Dies ist ein Auszug aus dem Text. Den ganzen Beitrag lesen Sie in mare No. 142. Abonnentinnen und Abonnenten lesen ihn auch hier im mare Archiv.

mare No. 142

mare No. 142Oktober / November 2020

MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen

Ihre maritimen Fragen können Sie per Telefon (0800/218 218 2, gebührenfrei) oder E-Mail (wat@mare.de) stellen. Es antworten Ihnen Jana Stone und Ulrike Prange von MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen.

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