Wie empfindlich ist eigentlich das Gehör von Pinguinen?
Nicole und Robert Schmidt, Bad Krozingen
Sie gehören zu den Vögeln, singen aber nicht, jedenfalls klingt es für menschliche Ohren nicht nach Gesang – aber hören können Pinguine trotzdem. Schließlich kommunizieren sie wie viele andere Tiere akustisch. Informationen zum Hörvermögen von Pinguinen – über und vor allem unter Wasser – gibt es aber kaum. Das will ein Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ändern. Eine Kolonie von Pinguinen wohnt auf dem Dach des Deutschen Meeresmuseums in Stralsund, eine zweite Gruppe für die Studie lebt im Zoo im dänischen Odense. Hier lernen die Tiere, auf Geräusche zu reagieren. Und so können die Forschenden für ihre Studie untersuchen, wie gut, in welchem Frequenzbereich und in welcher Lautstärke die Tiere hören können. Das Team hat bislang herausgefunden, dass die Pinguine sogar physisch auf Unterwassergeräusche reagieren und sich abrupt vom Lautsprecher als Geräuschquelle entfernen. Die Studie „Hearing in Penguins“ ist auf drei Jahre angelegt. Ziel ist es, durch die Studie nicht nur die Pinguine in ihrem Lebensraum, sondern auch Wale und Robben vor Unterwasserschall und anderen menschengemachten Einflüssen zu schützen.
Gibt es Wattwürmer nur im Watt?
Detlef Thiessen, Hamburg
Alle, die einmal im Wattenmeer an der Nordseeküste spazieren gegangen sind, kennen sie, die kleinen Sandkringel. Zu Unzähligen sind sie auf dem trockengefallenen Meeresboden zu entdecken. Tatsächlich handelt es sich bei den Häufchen um Ausscheidungen des Wattwurms, einem Ringelwurm, der in einer U-förmigen Wohnröhre im Sandboden lebt. Im Wattenmeer zwischen den Niederlanden und Dänemark sollen bis zu einer Milliarde Würmer leben. Das ist damit die größte Population von Wattwürmern weltweit. Sie fressen den Sand und verdauen alles Nahrhafte darin, wie kleine Algen und Bakterien. Den unverdaulichen Rest scheiden sie wieder aus und schieben dabei die Sandspaghetti aus ihrer Wohnröhre hinaus. Bei seinem Namen könnte man meinen, dass er ausschließlich im Wattenmeer beheimatet ist. Tatsächlich aber siedelt der Wattwurm auch dort, wo es gar kein Watt gibt. Den Wechsel zwischen Ebbe und Flut benötigt er nicht; er kommt auch dort vor, wo die Gezeiten nicht besonders ausgeprägt sind, etwa im Sandboden der flachen Ostsee.
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Ihre maritimen Fragen können Sie per Telefon (0800/218 218 2, gebührenfrei) oder E-Mail (wat@mare.de) stellen. Es antworten Ihnen Jana Stone und Ulrike Prange von MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen.
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