Wie wurden Windstärken im 17. und 18. Jahrhundert gemessen?
Dietmar Schulze, per E-Mail
1805 entwickelte der britische Admiral Sir Francis Beaufort eine zwölfstufige Skala, um die relative Stärke des Windes zu messen. Geräte, die die Windstärke anzeigen, wurden erstmals um 1450 vom Italiener Leon Battista Alberti beschrieben. In seinem Büchlein „Von den Freuden der Mathematik“ ist eine Windfahne abgebildet, an deren Ende eine an einen Winkelmesser erinnernde einfache Skala angebracht ist. Davor hängt ein Schwungbrett, das bei zunehmendem Wind immer weiter aus der Vertikalen in die Horizontale gedrückt wird. Die Methode wurde oft verbessert. Auch der Universalgelehrte Gottfried Wilhelm Leibniz (1646 –1716) hat sich vermutlich mit Windstärkenmessungen befasst, aber nie ein entsprechendes Gerät entwickelt. Im 17. und 18. Jahrhundert gab es etliche Versuche, Rotations-Anemometer (-Windmesser) zu entwickeln. Bei diesen Vorgängern heutiger Windmessgeräte bewirkt der Winddruck, dass ein mehr oder weniger komplex ausgelegtes mechanisches System um eine horizontale oder vertikale Achse rotiert. Die Drehzahl gibt dann ein Maß für die Windstärke ab. Diese und weitere Versuche hat W. E. Knowles Middleton in dem 1969 erschienenen Buch „Invention of the Meteorological Instruments“ zusammengetragen.
Warum haben die Tellermützen der Marinematrosen Bänder?
Robert Rack, Plochingen am Neckar
Die Mützenbänder haben heute eine überwiegend ästhetische Funktion. Bis zu Beginn des Kaiserreichs trugen Marine-angehörige zumeist Lackhüte, auf denen der Name ihres Schiffs stand. Auf Anordnung Seiner Kaiserlichen Majestät wurde der gelackte Hut abgeschafft und durch eine Mütze mit bestickten schwarzen Seidenbändern ersetzt. „Die langen Bandenden, die in unserer Marine 1872/73 eingeführt wurden, sollen an die Zöpfe der Matrosen erinnern, die nach Art des französischen Zopfes in zwei- oder dreifacher Flechtung getragen wurden“, heißt es in der „Geschichte der Matrosenuniform“, 1984 vom Marineamt Wilhelmshaven veröffentlicht. Fortan wurde der Schiffsname auf die Bänder gestickt, wobei das technische Personal lange Zeit silberne Aluminiumfäden benutzte, alle anderen Laufbahnen aber kupfer- oder goldfarbene Fäden verwendeten. Auch russische und chinesische Matrosen tragen lange Mützenbänder.
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Ihre persönliche Hotline in die unerforschten Weiten und Tiefen der Meere: Nach dem Grundsatz „Keine Frage ist zu dumm“ will mare in Zusammenarbeit mit MARUM, dem Zentrum für marine Umweltwissenschaften an der Universität Bremen, Ihren Wissensdurst stillen. Mit der Hilfe vieler seiner Fachkollegen recherchiert und beantwortet der Meereswissenschaftler Albert Gerdes Ihre Fragen. Eine Auswahl stellen wir in jedem Heft an dieser Stelle vor. Weitere Fragen und Antworten werden Sie unter www.mare.de auf unseren Internet-Seiten finden. Ihre möglichst prägnanten Fragen stellen Sie bitte per Telefon direkt an Albert Gerdes (0800/2182182, gebührenfrei), per Fax (040/36985990) oder per E-Mail (wat@mare.de).
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