Können Tsunami-Wellen tatsächlich bis zu 1000 Stundenkilometer schnell werden?
Andreas Müller, Dortmund
Der Begriff „Tsunami“ stammt aus dem Japanischen und bedeutet „Hafenwelle“ – vermutlich wegen der großen Zerstörungen, die Tsunamis in Hafenstädten anrichten können. Die Wellen entstehen im offenen Ozean. Sie werden vor allem durch unterseeische Erdbeben ausgelöst, aber auch durch Rutschungen an Kontinentalhängen oder Vulkaneruptionen am Meeresgrund. Im Gegensatz zu Windwellen, die eine Länge bis zu 150 Metern von Wellenkamm zu Wellenkamm haben, weisen Tsunamis Wellenlängen von 100 bis 200 Kilometern auf. Da die Energieverluste einer Welle mit zunehmender Länge abnehmen, können Tsunamis riesige Distanzen zurücklegen. Die Geschwindigkeit, mit der Tsunamis durch das Meer jagen, hängt von der Wassertiefe ab. Für den Pazifik, der eine durchschnittliche Wassertiefe von 4200 Metern hat, ergeben sich Spitzengeschwindigkeiten von 750 Kilometern in der Stunde. Da Tsunamis auf dem offenen Ozean kaum einen halben Meter Höhe erreichen, werden sie von Schiffsbesatzungen meist nicht bemerkt. Erst in Küstennähe entstehen die gefürchteten Monsterwellen: Die Tsunamis werden durch die zunehmende Bodenreibung abgebremst – ihre Wellenlänge schrumpft. Weil jedoch die Anzahl der Wellen gleich bleibt, wachsen die Wogen schnell bis zu 30 Metern Höhe an – mit furchtbaren Folgen. Der Tsunami, der 1883 durch den Vulkanausbruch des indonesischen Krakatau ausgelöst wurde, kostete über 36000 Menschenleben.
Warum wird in Kriegsfilmen auf U-Booten im Alarmfall auf Rotlicht umgeschaltet?
Roland Wiener, per E-Mail
Das hat weder mit U-Booten noch mit Kriegsschiffen zu tun. Rotlicht wird bei Nacht (bzw. bei Dunkelheit) allgemein auf Schiffen und auch in Flugzeugen angeschaltet, weil das Auge durch Rotlicht nicht geblendet wird. (Das kann jedermann zu Hause mit einer Taschenlampe ausprobieren; mal mit, mal ohne Rotfilter.) Der Wachgänger auf der Brücke eines Schiffes hält sich abwechselnd auf der Brücke (also nachts in vollkommener Dunkelheit) und im Kartenhaus auf. Das Kartenhaus ist ein Raum auf der Brücke, in dem die Seekarte und das Besteck liegen. Der Wachgänger pendelt also immer zwischen dunkler Brücke und hellem Kartenhaus hin und her. Deshalb ist es sinnvoll, das Kartenhaus so zu beleuchten, dass die Umgewöhnung der Augen nicht zu lange dauert.
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Ihre persönliche Hotline in die unerforschten Weiten und Tiefen der Meere: Nach dem Grundsatz „Keine Frage ist zu dumm“ will mare in Zusammenarbeit mit MARUM, dem Zentrum für marine Umweltwissenschaften an der Universität Bremen, Ihren Wissensdurst stillen. Mit der Hilfe vieler seiner Fachkollegen recherchiert und beantwortet der Marum-Mitarbeiter Albert Gerdes Ihre Fragen. Eine Auswahl stellen wir in jedem Heft an dieser Stelle vor. Weitere Fragen und Antworten werden Sie unter www.mare.de auf unseren Internet-Seiten finden. Ihre möglichst prägnanten Fragen stellen Sie bitte per Telefon direkt an Albert Gerdes (0800/2182182, gebührenfrei), per Fax (040/36985990) oder per E-Mail (wat@mare.de).
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