Leser fragen mare

Ihre mare-Hotline in die unerforschten Weiten und Tiefen der Meere

Gibt es eine genaue Erklärung für den Begriff Dämmerung?
Ulrike Lichtenberg, Tübingen

Im allgemeinen Sprachgebrauch erscheint der Begriff Dämmerung sehr unscharf. Auch in vielen Lexika wird die Übergangszeit zwischen voller Tageshelligkeit und vollständiger Nachtdunkelheit nicht exakt definiert. In nautischen Handbüchern geht es präziser zu, vielleicht, weil der Übergang zwischen Tag und Nacht auf See besonders präzise verfolgt werden kann. Nur hier präsentiert sich der nicht verbaute Horizont als Bühne für ein immer wieder faszinierendes und facettenreiches Spiel der Farben. Für den Beobachter auf See beginnt der Sonnenuntergang dann, wenn die Unterkante der Sonne die Horizontlinie berührt. Der Sonnenuntergang läutet die sogenannte Bürgerliche Dämmerung ein. Sie endet, wenn unser Zentralgestirn in einem Winkel von sechs Grad unter dem Horizont steht. Die nächste Phase der werdenden Nacht heißt Nautische Dämmerung. Sie dauert vom Ende der Bürgerlichen Dämmerung bis zu dem Zeitpunkt, an dem unser Himmelslicht zwölf Grad unter dem Horizont steht und die Kimm, also die Horizontlinie, nicht mehr zu erkennen ist. Mit der Astronomischen Dämmerung ist das endgültige Ende eines Tages gekommen. Sie schließt an die Nautische Dämmerung an und endet bei einer Sonnenhöhe von 18 Grad unter dem Horizont. Bei diesem Sonnenstand ist am Himmel kein Reststreulicht mehr zu erkennen. Es ist tatsächlich zappenduster.


Wie heißt der Speisefisch, der auf den Kanalinseln als „Huss“ verkauft wird, auf Deutsch?
Klaus Sturm, Berlin

Dahinter verbirgt sich der Großgefleckte Katzenhai (Sycliorhinus stellaris). Wie sein naher Verwandter, der Kleingefleckte Katzenhai, weist er auf den Rücken und an den Seiten größere dunkle Flecken auf. Großgefleckte Katzenhaie werden bis zu eineinhalb Metern lang und leben vorwiegend in küstennahen Gewässern der Britischen Inseln und des Golfs von Biscaya in Tiefen bis hundert Meter. Dort ernähren sie sich von Muscheln, Austern, Krabben, Hummern und kleineren Fischen. Ihren zweiten Namen „Large-spotted Dogfish“ verdanken sie ihrem Jagdverhalten. Katzenhaie gehen nämlich gerne in größeren Rudeln auf Beutefang. Gelegentlich wird auch der nahe verwandte Dornhai Squalus acanthias in der Literatur als „Huss“ bezeichnet, der hierzulande als „Schillerlocke“ in den Auslagen der Fischgeschäfte landet (siehe auch mare-Heft 15, Schwerpunkt: Hai). Wie Mitarbeiter des Nationalen Aquariums von Schottland versichern, ist auf den Inseln im Ärmelkanal mit „Huss“ oder „Bull Huss“, wie er auch genannt wird, immer der Katzenhai gemeint.


Dies ist ein Auszug aus dem Text. Den ganzen Beitrag lesen Sie in mare No. 18. Abonnentinnen und Abonnenten lesen ihn auch hier im mare Archiv.

mare No. 18

No. 18Februar / März 2000

Ihre maritimen Fragen können Sie per Telefon (0800/218 218 2, gebührenfrei) oder E-Mail (wat@mare.de) stellen. Es antworten Ihnen Jana Stone und Ulrike Prange von MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen.

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