Leser fragen mare

Ihre mare-Hotline in die unerforschten Weiten und Tiefen der Meere

Welche Signale geben Schiffe im Hafen oder auf hoher See?
Pit Sommer, Grenzach/Rhein

In der Seeschifffahrtsstraßen-Ordnung und in den Kollisionsverhütungsregeln sind die Signale als Manöverzeichen klar definiert. Kapitäne haben also keineswegs freie Hand, wenn sie ihr Schiffstyphon erklingen lassen wollen. Beim Ein- oder Auslaufen in Häfen etwa darf das Signalhorn nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Lotsen betätigt werden. So bedeutet ein lang gezogener Ton „Achtung!“; ein kurzes Signal kündigt eine Kursänderung nach Steuerbord an. Zweimal kurz dagegen bedeutet Backbord. Einmal lang, viermal kurz dient als allgemeines Gefahrensignal. Dort, wo Kreuzfahrtschiffe Kurs auf ferne Gestade nehmen, lassen die Luxusliner kurz nach dem Ablegen oftmals drei lange Signale ertönen. Gegen diese Tradition hat sicherlich kein Lotse etwas einzuwenden. Das gleiche Signal ist zu hören, wenn sich Schiffe auf hoher See begegnen. Meist erwidert das so angesprochene Schiff diesen Gruß mit dem gleichen Signal. Das geht allerdings nur, wenn keine anderen Schiffe in der Nähe sind, die sich dadurch gestört fühlen könnten.


Kann man in der Unterelbe tatsächlich Seehunde beobachten?
Bastian Glöckner, Glückstadt

Der Lebensraum der niedlichen „Heuler“ bzw. ihrer ausgewachsenen Artgenossen reicht von der offenen Nordsee bis weit elb- und weseraufwärts. „Manchmal kann man in der Unterelbe Seehundrudel von bis zu siebzig Tieren beobachten“, sagt Delf Wille. Bis hinauf nach Geesthacht, immerhin knapp 150 Kilometer von der offenen Nordsee entfernt, sind die Hundsrobben nach Angaben des Mitarbeiters der Seehundstation Friedrichskoog anzutreffen. Auch auf der Weser wird Ähnliches beobachtet. So tauchte im Juli letzten Jahres ein Muttertier mit seinem Jungen tatsächlich vor dem Bremer Weserstadion auf. Seehunde leben also keineswegs ausschließlich im Salzwasser. Vielmehr kommt es ihnen auf günstige Liegeflächen und gute Nahrungsgründe an. Als so genannte Nahrungsopportunisten fressen sie, was ihnen vor die Schnauze kommt: sowohl Flussfische wie Barben und Neunaugen als auch die in der Nordsee vorkommenden Flundern, Dorsche und Klieschen. Da Flussmündungen oft fischreich sind, wundert es kaum, dass die Robben elb- oder weseraufwärts ziehen.

Infos: www.seehundstation-friedrichskoog.de/frame1.htm


Dies ist ein Auszug aus dem Text. Den ganzen Beitrag lesen Sie in mare No. 27. Abonnentinnen und Abonnenten lesen ihn auch hier im mare Archiv.

mare No. 27

No. 27August / September 2001

Ihre maritimen Fragen können Sie per Telefon (0800/218 218 2, gebührenfrei) oder E-Mail (wat@mare.de) stellen. Es antworten Ihnen Jana Stone und Ulrike Prange von MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen.

Ihre maritimen Fragen können Sie per Telefon (0800/218 218 2, gebührenfrei) oder E-Mail (wat@mare.de) stellen. Es antworten Ihnen Jana Stone und Ulrike Prange von MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen.

Mehr Informationen
Vita Ihre maritimen Fragen können Sie per Telefon (0800/218 218 2, gebührenfrei) oder E-Mail (wat@mare.de) stellen. Es antworten Ihnen Jana Stone und Ulrike Prange von MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen.
Person Ihre maritimen Fragen können Sie per Telefon (0800/218 218 2, gebührenfrei) oder E-Mail (wat@mare.de) stellen. Es antworten Ihnen Jana Stone und Ulrike Prange von MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen.
Vita Ihre maritimen Fragen können Sie per Telefon (0800/218 218 2, gebührenfrei) oder E-Mail (wat@mare.de) stellen. Es antworten Ihnen Jana Stone und Ulrike Prange von MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen.
Person Ihre maritimen Fragen können Sie per Telefon (0800/218 218 2, gebührenfrei) oder E-Mail (wat@mare.de) stellen. Es antworten Ihnen Jana Stone und Ulrike Prange von MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen.
Suchmaschine unterstützt von ElasticSuite