Lohnt es, sich wegen des höheren Fluoridgehalts die Zähne mit Meerwasser zu putzen?
Matthias Rentsch, Münnerstadt
"Abgesehen vom besseren Geschmack, ist es wesentlich effektiver, sich die Zähne mit fluoridhaltiger Zahnpasta zu putzen", meint Zahnarzt Bastian Romberg aus Bremen. Die Fluoridkonzentration im Meerwasser ist zwar im Schnitt fünf Mal höher als im deutschen Trinkwasser (0,3 mg/l zu 1,5 mg/l), aber immer noch weit unter der Konzentration fluoridhaltiger Zahncreme (1000-1500 mg/l). Bakterien im Mund produzieren Säure, die den Zahnschmelz angreift. Fluorid kann dies verhindern und Mikroschäden zum Teil reparieren. Dabei wird Fluorid in den Schmelz eingelagert und härtet ihn gegen Säureangriffe durch Bakterien, Früchte oder Cola ab. Je länger Fluorid und Zähne in Kontakt stehen, umso besser - also lange putzen. Doch obwohl unbestritten ist, dass Fluorid Karies mindert: Zu viel Fluorid kann schädlich sein. Es hemmt nicht nur die Enzyme der Bakterien im Mundraum, sondern auch körpereigene Enzyme. Daher sollte man Zahnpasta möglichst nicht schlucken und eine zusätzliche Fluoridaufnahme mit dem Arzt absprechen. Wenig einzuwenden gibt's übrigens gegen meersalzhaltige Zahncreme: Sie liefert ebenfalls Fluorid, reinigt die Zähne, regt den Speichelfluss an und hemmt Entzündungen. Meerwasser selbst dagegen ist, so Romberg, nur "ein übel schmeckender Tropfen auf den heißen Zahn".
Ist von einem Schiff aus die Horizontkrümmung zu erkennen?
Nicole und Robert Schmidt, Menton/Frankreich
Auch ein Krähennest am Segelmast in 30 Meter Höhe ist zu niedrig, um die Krümmung des Horizonts zu erkennen. Die Sichtweite aus dieser Höhe beträgt unter optimalen Bedingungen etwa 21 Kilometer. Nehmen wir an, dass unsere Augen einen Bereich von 150 Grad scharf abbilden können. Dann könnten wir aus dem Krähennest einen Horizont von 150 Kilometer Länge überblicken. Auf dieser Länge krümmt sich der Horizont nur um etwa 45 Meter - zu wenig, um wahrgenommen zu werden. Anders sieht es aus, wenn wir auf einem Berg stehen, zum Beispiel auf dem über 3000 Meter hohen Pico del Teide auf Teneriffa. Von dort können wir bei optimalen Bedingungen etwas weniger als 200 Kilometer weit sehen. Die Horizontlänge beträgt grob 1500 Kilometer. Die auf dieser Strecke um 450 Meter gebogene Erdkante lässt sich gut erkennen. Ab welcher Höhe genau der Horizont gebogen erscheint, konnten wir nicht ermitteln. Dies variiert vermutlich von Mensch zu Mensch.
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Ihre maritimen Fragen können Sie per Telefon (0800/218 218 2, gebührenfrei) oder per E-Mail (wat@mare.de) stellen. Es antworten Ihnen Albert Gerdes und Kirsten Achenbach vom DFG-Forschungszentrum Ozeanränder an der Universität Bremen.
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