Leser fragen mare

Ihre mare-Hotline in die unerforschten Weiten und Tiefen der Meere

Gibt es Situationen, in denen man beide Seitenlichter eines Schiffes sehen kann?
Dieter Hausner, Michelbach

Auch auf hoher See gibt es Regeln und Vorschriften. Eine davon besagt, dass Schiffe bei Nebel und Dunkelheit Positionslichter führen müssen. Sie geben Auskunft über deren Größe, Art und Manövrierfähigkeit. Da es auf Wasserstraßen weder Seiten- noch Mittelstreifen gibt, sind farbige Lichter notwendig, um Havarien zu verhindern. Unter anderem muss jedes Schiff über sieben Meter Länge je ein rotes und ein grünes Licht an Backbord beziehungsweise Steuerbord führen. Sie sind so angebracht, dass sie nach vorne und zur Seite strahlen. Sieht ein Schiffsführer beide Lampen gleichzeitig, so weiß er, dass er sich dem Bug eines anderen Schiffes befindet. Besonders gefährlich ist die „Position Null", bei der beide Fahrzeuge auf derselben Kurslinie bewegen. Damit der Skipper sicher und schnell erkennt, dass sich sein Schiff in dieser Gefahrenzone befindet, dürfen sich die Lichtkegel der grünen und roten Lampen maximal sechs Grad überlappen.


Warum schmecken Tiere, die in Salzwasser leben, nicht salzig?
Ilona Notzon, Ulm

Alle Organismen kontrollieren, wie viel Salz sie aufnehmen. Salz ist zwar lebensnotwendig, aber auch hier gilt: Die Menge macht's - zu viel oder zu wenig ist tödlich. Obwohl Meeresorganismen in Salzwasser leben, schmecken sie nicht so salzig, wie man meinen sollte. Blut und Lymphe der meisten Krebse, Muscheln und Würmer enthalten genauso viel Salz wie Meerwasser, also etwa 35 Gramm je Kilogramm. Fischblut enthält nur etwa neun Gramm Salz je Kilogramm; Fische pumpen über spezielle Zellen in den Kiemen das Salz aus ihrem Körper. Generell gilt, dass das Fleisch der Meerestiere nicht so salzig ist wie ihre Körperflüssigkeiten. Krebs- und Muschelfleisch weist nur drei bis sieben Gramm je Kilogramm auf, und Fischfleisch ist mit einem bis drei Gramm je Kilogramm sogar weniger salzig als Rind- oder Schweinefleisch. Das Konzentrationsgefälle zwischen den Körperzellen, also dem Fleisch und den sie umgebenden Flüssigkeiten Blut und Lymphe, ist für die biochemischen Abläufe im Körper wichtig. Um es aufrechtzuerhalten, schleusen die Zellen ständig Salze nach außen. Darüber, wie salzig das Meeresgetier am Ende schmeckt, wird also eher in der Küche entschieden.


Dies ist ein Auszug aus dem Text. Den ganzen Beitrag lesen Sie in mare No. 42. Abonnentinnen und Abonnenten lesen ihn auch hier im mare Archiv.

mare No. 42

No. 42Februar / März 2004

Ihre maritimen Fragen können Sie per Telefon (0800/218 218 2, gebührenfrei) oder E-Mail (wat@mare.de) stellen. Es antworten Ihnen Jana Stone und Ulrike Prange von MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen.

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