Schauplätze des Seekrieges, brutales Ende Tausender Menschen, die meist namenlos geblieben sind, aufgezeichnet vom Deutschen Asmus Petersen, beschrieben vom Engländer Alan Ross: Hinter den Worten eines Gedichtes und den abstrakten Bildern stecken Lebensgeschichten, eigene Erfahrungen und minutiöse Recherche.
Die Schönheit von Petersens Bildern täuscht: Der 1928 geborene, promovierte Ökonom, der Mitte der 60er Jahre mit seiner künstlerischen Arbeit begann, konzentriert sich nicht nur auf die Darstellung des Krieges, sondern beschäftigt sich seit Jahrzehnten intensiv mit dessen Inhalten. Er arbeitete gemeinsam mit dem Schriftsteller und Regisseur Alexander Kluge an Filmen über Seeschlachten, veröffentlichte Prosa und Lyrik; das Hauptgewicht des in Hannover lebenden Petersen liegt allerdings auf der Malerei.
Alan Ross, 1922 geboren, trat an seinem 20. Geburtstag in die Royal Navy ein. Im Dezember 1942 kam er als Leichtmatrose auf den Zerstörer „Onslow“, der in Scapa Flow vor Anker lag. „Wir segelten sofort Richtung Murmansk und schlossen uns vor Island einem großen Geleitzug an. Nach einer Woche auf See wurden wir von der ,Hipper‘ und der ,Lützow‘ und einem Schwarm deutscher Zerstörer angegriffen. Wir erlitten große Verluste und liefen mit einer grotesken Schlagseite in Murmansk ein. Ich wurde auf ein Minensuchboot versetzt. Auf dem Rückweg wurden wir ständig von deutschen U-Booten belästigt. Das war eine sehr ungemütliche Zeit.“ Nach dem Krieg entnazifizierte Ross ein Jahr lang in Wilhelmshaven die deutsche Kriegsmarine, später war er Sportjournalist für Cricket und Hockey und Herausgeber der Illustrierten „London Magazine“. zdb
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