Herman Melville

Fundstücke aus Kunst und Literatur

Herman Melvilles (1819–1891) Leben und Werk hat große Künstler fasziniert und zu eigenen Interpretationen animiert. In W. H. Audens (1907–1973) Gedicht „Herman Melville“ geht der Engländer auf die letzten Lebensjahre des Schriftstellers ein, der nicht mehr zur See fuhr, sondern als Zollinspektor bei der New Yorker Hafenbehörde arbeitete. In Melvilles unvollendetem und erst 1924 entdecktem Roman über den hübschen Matrosen „Billy Budd“ werden Gewalt, Christentum und Homoerotik thematisiert; mit alledem setzt sich auch Auden in seinem Gedicht auseinander. Der in Manhattan lebende Künstler Frank Stella (geb. 1936) wiederum nimmt sich der anderen großen Geschichte Melvilles an, dem 1851 erschienenen Jahrhundertroman „Moby-Dick“. In seinem Bild „The Whale-Watch“ trifft Captain Ahabs Crew auf den Walfänger „Jeroboam“, beides Namen von israelitischen Königen, die vor Gott gefallen sind. Gewalt und Natur und die Versündigung der Menschen sind allen drei Künstlern gleichermaßen wichtig. zdb


Dies ist ein Auszug aus dem Text. Den ganzen Beitrag lesen Sie in mare No. 113. Abonnentinnen und Abonnenten lesen ihn auch hier im mare Archiv.

mare No. 113

No. 113Dezember 2015 / Januar 2016

mare-Kulturredaktion

Mehr Informationen
Vita mare-Kulturredaktion
Vita mare-Kulturredaktion
Suchmaschine unterstützt von ElasticSuite