Wie entstehen Sandbänke?
Jürgen Meyerdierks, per E-Mail
Wer schon einmal an einem flachen Sandstrand baden war, kennt es vermutlich. Obwohl zwischendurch schon hüfttief, wird das Wasser weiter vom Strand entfernt flacher, bis schließlich nur noch die Knöchel vom Wasser bedeckt sind: eine Sandbank. Bei Niedrigwasser sind diese der Küste vorgelagerten, langen Sandhaufen häufig gänzlich trocken und Rastplatz für zahlreiche Tiere. Sandbänke werden durch das Zusammenspiel der Küstentopografie mit Wellen und Strömungen geformt. Dabei gilt: Bei stärkeren Strömungen wird Sand abgetragen, bei schwächeren Strömungen kann sich Sand ablagern. Wenn Wellen aus tiefem Wasser auf einen flachen Strand zulaufen, werden sie langsamer, gleichzeitig nimmt ihre Höhe zu. Dabei wirbelt die Welle den Sand vom Boden auf und verlagert ihn in Richtung der Küste.
Schließlich wird das Wasser so flach, dass die Welle bricht. Auch die auslaufende Welle wirbelt Sand vom Boden auf. Dieser wird nun aber durch den Wellenrückstrom am Boden in die entgegengesetzte Richtung transportiert. Der Sand sammelt sich also an dem Punkt, an dem die Welle bricht. Mit der Zeit entsteht dort eine Sandbank. Durch die zunehmende Ansammlung von Sand wird der Punkt, an dem die Welle bricht, und mit ihm die gesamte Sandbank weiter seewärts verschoben. Dies geschieht so lange, bis die Wassertiefe zu groß wird, als dass die Welle brechen könnte. An sehr flachen Stränden ist es zudem möglich, dass sich zwischen dieser ersten Sandbank und dem Strand erneut Wellen aufbauen können und brechen. Dies kann letztlich zu einer regelmäßigen Abfolge von vorgelagerten Sandbänken führen, wie sie beispielsweise an der dänischen oder niederländischen Nordseeküste anzutreffen ist.
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| Vita | MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen |
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