Warum treffen Wellen immer parallel zum Strand auf Land?
Nicole Schmidt, Bad Krozingen
Oberflächenwellen, die sich beispielsweise vom Strand aus beobachten lassen, werden vom Wind erzeugt. Dabei ist es jedoch ganz egal, aus welcher Richtung der Wind weht, ob vom Meer, vom Land oder entlang der Küste: Die Wellen laufen immer parallel zum Strand an Land – selbst auf kleinen Inseln, bei denen von jeder Seite Wellen auf die Küste treffen. Das liegt an einer besonderen Eigenschaft von Wellen: Auf hoher See breiten sich Wellen mit großer Wellenlänge – sie bezeichnet den Abstand zwischen zwei Wellenbergen – schneller aus als Wellen mit geringerer Wellenlänge. So können die Wellen von entfernten Stürmen als langwellige Dünung schnell das Gebiet ihrer Entstehung verlassen und auch in Regionen mit anderen Windverhältnissen vordringen. Dieselbe Eigenschaft wirkt sich bei den kürzeren Oberflächenwellen vor allem im flachen Wasser der Küsten auf erstaunliche Weise aus: Je tiefer das Wasser ist, desto schneller ist die Welle – in Strandnähe werden die Wellen also umso stärker gebremst, je flacher das Wasser wird. So dreht sich die Welle nach und nach, so lange, bis die Geschwindigkeit der Welle überall gleich und die Welle parallel zur Uferlinie ausgerichtet ist. Diese Brechung der Wellen in Abhängigkeit von der Wassertiefe wird auch Refraktion genannt.
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Ihre maritimen Fragen können Sie per Telefon (0800/218 218 2, gebührenfrei) oder E-Mail (wat@mare.de) stellen. Es antworten Ihnen Jana Nitsch und Ulrike Prange von MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen.
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