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Trägt schmelzendes Meereis zum Meeresspiegelanstieg bei?
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Der globale Meeresspiegel steigt immer weiter an und sorgt für langfristige und weitreichende Gefährdungen für viele Menschen und ihre Umwelt. Für Hochrechnungen und Modelle müssen Forschende genau wissen, wie und welche Arten von Eisschmelzen den Meeresspiegel beeinflussen. Dabei gilt das archimedische Prinzip: Im Gegensatz zu Eisschilden an Land verursacht schwimmendes Eis durch sein Abschmelzen keine signifikante Volumenänderung und trägt daher nur sehr geringfügig zum Anstieg bei. Das trifft vor allem auf Schelfeis und Meereis zu. Trotzdem hat ihr Abschmelzen fatale Folgen. Aber warum? Schelfeis schwimmt zwar zu gro­ßen Teilen im Wasser entlang der Küs­te, ist jedoch mit den Eisschilden auf dem Land direkt verbunden und stabilisiert sie. Meereis kann die empfindlichen Schelfe vor Einflüssen des offenen Ozeans schützen und Sonneneinstrahlung ins All reflektieren. Dadurch helfen sie, die Wassertemperatur zu regulieren. Schmilzt es, sind Eisschelfe dem Ozean, seinen Wellen und erhöhten Wassertemperaturen ausgesetzt und können kollabieren, wodurch der Gletscherfluss beschleunigt wird. Die Schmelze und Destabilisierung dieses komplexen Systems ist daher ein fataler Beschleuniger für den Meeresspiegelanstieg. Die Veränderung von Meereis an den Polen über die vergangenen Jahre kann auf www.meereisportal.de eingesehen werden.

Dies ist ein Auszug aus dem Text. Den ganzen Beitrag lesen Sie in mare No. 154. Abonnentinnen und Abonnenten lesen ihn auch hier im mare Archiv.

mare No. 154

mare No. 154Oktober / November 2022

MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen

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