Simon Norfolk

Simon Norfolk ist Landschaftsfotograf, dessen Arbeit seit über zwanzig Jahren um die Erforschung und Ausdehnung der Bedeutung des Wortes "Schlachtfeld" in all seinen Formen kreist. Er hat in einigen der schlimmsten Kriegsgebiete und Flüchtlingskrisen der Welt fotografiert, ist aber auch zu Hause und fotografiert Supercomputer, die für den Entwurf militärischer Systeme oder den Teststart von Atomraketen eingesetzt werden. Die Schichtung der Zeit in der Landschaft ist eine anhaltende Faszination für ihn. Seine Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet: 2005 gewann er den Discovery Prize in Les Rencontres d'Arles, 2004 den Infinity Prize des International Center of Photography und 2002 den European Publishing Award. Im Jahr 2003 wurde er für den Citibank-Preis, der heute als Preis der Deutschen Börse bekannt ist, in die engere Wahl gezogen, und im Jahr 2013 gewann er die Prix Pictet Commission. Er hat mehrere World Press Photo und Sony World Photography Awards gewonnen. 
Norfolk hat vier Monographien seiner Arbeit veröffentlicht, darunter Afghanistan: Chronotopia (2002), das in fünf Sprachen übersetzt wurde; For Most Of It I Have No Words (1998) über die Landschaften des Völkermords; und Bleed (2005) über den Krieg in Bosnien. Sein jüngstes Buch heißt Burke + Norfolk; Fotografien aus dem Krieg in Afghanistan. (2011). Er wurde von einem Kritiker als „der führende Dokumentarfotograf unserer Zeit“ bezeichnet. Leidenschaftlich, intelligent und politisch; es gibt niemanden, der in der Fotografie arbeitet, der seine Vision oder seine Klarheit hat. Er läuft derzeit auf einer ziemlich schicken Nummer 44 auf „The 55 Best Photographers of all Time“. In der Geschichte der Welt. Jemals. Auf jeden Fall.