»Ein meisterhaftes Kunstwerk mit einer höchst fesselnden Atmosphäre.« Helsingin Sanomat
Zwei Menschen, die sich in ihrer heimischen Inselgemeinschaft nicht zu Hause fühlen: Der Fischer Lars lässt Frau und Sohn auf Tristan da Cunha zurück, weil er sich in England neu verliebt hat. Und auch Martha, die Insellehrerin, träumt von einem Schiff, das sie mitnimmt. Sie musste erfahren, dass sie nicht allen Insulanern vertrauen und überdies mit ihrem Mann kein Kind bekommen kann. Und dann, eines Tages, bricht auf Tristan der Vulkan aus. Alle Bewohner müssen fliehen. Nur Jon, Lars’ Sohn und Marthas Schüler, wird plötzlich vermisst, und Lars und Martha erkennen, dass ihre Schicksale untrennbar mit der Insel verbunden sind.
In poetischer, bildmächtiger Sprache erzählt Marianna Kurtto eine universell menschliche Geschichte voll spannungsreicher Wendungen – mit Figuren, die uns nahe sind in ihren Irrungen und Wirrungen und in ihrer Sehnsucht nach der wirklichen Heimat.
„Stefan Mosters Übersetzung aus dem finnischen Original leistet hervorragende Dienste. [...] Die Sprachgewalt [...] lässt in Ehrfurcht vor so viel Eleganz und Erfindungsreichtum erschaudern.“
Kölnische Rundschau
„,Tristania‘ ist ein Roman, der die Bedeutung von Heimat thematisiert und zugleich die Kraft der Natur in den Mittelpunkt stellt. Unerwartet, eindringlich, einfach sehr empfehlenswert!“
Nordis
„Ein stiller Roman in einer fesselnden Atmosphäre.“
Finnland Magazin
„In ,Tristania‘ [...] wird die Insel zur Kulisse eines Ehedramas, das genauso gut in einer europäischen Reihenhaussiedlung hätte spielen können, nun aber durch die Entlegenheit des Schauplatzes, die Kargheit seiner Landschaft und den Vulkanausbruch vom 12. Oktober 1961 [...] ins Tagtraumhafte, ja Poetische gezogen wird.“
Marianna Kurtto, geboren 1980 in Helsinki, lebt seit einigen Jahren auf dem Land, als Writer in Residence im Haus der Schriftstellerin Eeva Joenpelto. In Finnland erschienen von ihr bisher fünf Gedichtbände und zwei Romane. Sie wurde mit diversen Literaturpreisen ausgezeichnet. Ihr Debütroman Tristania wurde für den Preis des Nordischen Rates nominiert, in mehrere Sprachen übersetzt und ist ihr erstes Werk, das auf Deutsch erscheint.
Stefan Moster, geboren 1964 in Mainz, lebt als Autor und als Übersetzer aus dem Finnischen in Berlin und im finnischen Porvoo. 2022 wurde er mit dem Helmut-M.-Braem-Übersetzerpreis für seine übersetzerische Gesamtleistung geehrt, besonders für die Übertragung von Volter Kilpis Im Saal von Alastalo (mare 2021), die zudem für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert und mit dem Jane-Scatcherd-Preis ausgezeichnet wurde.