Die Freundschaft, das Meer und die Liebe zum Leben im Angesicht der Vergänglichkeit
Ein warmer Augustabend in den finnischen Schären: Es ist die Nacht der alten Feuer, Elea und ihr Mann Otto haben ihre engsten Freundinnen und Freunde in ihr Ferienhaus eingeladen, um zusammen mit ihren Kindern das Ende des Sommers zu feiern. Sie wollen endlich wieder gemeinsam Zeit verbringen, schwimmen gehen und sich gegenseitig Meeresgeschichten erzählen. Elea hat aber noch einen anderen Grund, ihre liebsten Menschen an diesem Ort zu versammeln: Sie möchte eine wichtige Nachricht mit ihnen teilen, die den Lauf des Abends verändern wird. Im Schein des Lagerfeuers und im Halbdunkel der Sauna kommen weitere Geheimnisse ans Licht, die ihre Freundschaft und sämtliche Lebensentscheidungen infrage stellen werden.
Hanna Meretoja, 1977 in Kaarina geboren, ist Literaturwissenschaftlerin und Professorin für Komparatistik an der Universität von Turku. Dort forscht sie im Bereich der Erzähltheorie, der kulturwissenschaftlichen Gedächtnisforschung und Traumastudien und leitet das Forschungszentrum SELMA. Die Nacht der alten Feuer ist ihr Debütroman, der in Finnland für seine poetische Sprache sowie philosophischen Reflexionen hochgelobt wurde.
Stefan Moster, geboren 1964 in Mainz, lebt als Autor und als Übersetzer aus dem Finnischen in Berlin und im finnischen Porvoo. 2022 wurde er mit dem Helmut-M.-Braem-Übersetzerpreis für seine übersetzerische Gesamtleistung geehrt, besonders für die Übertragung von Volter Kilpis Im Saal von Alastalo (mare 2021), die zudem für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert und mit dem Jane-Scatcherd-Preis ausgezeichnet wurde.