»Man würde schon gern wissen, wie es dort ist, im extremen Norden. Und wie man selbst dort wäre.«
Als die lang geplante Nordreise platzt, lässt die Arktis-Sehnsucht ihn nicht los. Und so versucht der für seine Romane bekannte Autor ihr anders nachzugehen als an Bord eines Schiffes: träumend – und lesend. Er liest über frühe Polarhelden und heutige Arktisforschende, er vergegenwärtigt sich die Erhabenheit, aber auch die Gefährdung der Natur, er imaginiert eisige Weiten und ewige Dunkelheit, Eisberge und Eisbären, und er erinnert sich an persönliche Begegnungen: mit dem Nordwind auf dem zugefrorenen Meer, mit freiheitlichen Gesellschaften, mit Fjällbirken und Stürmen, mit Polarlichtern und Elfenbeinmöwen. So entsteht nach und nach ein Buch, das auf einzigartige Weise Fantasie, Sehnsucht und Arktis-Wissen miteinander verbindet. Nach der Lektüre wird jeder sofort aufbrechen wollen – muss es aber nicht, denn nach dieser Lektüre war man schon dort.
Stefan Mosters persönlichstes Buch und eine Arktis-Reise der besonderen Art.
„Stefan Moster ist mit seinem Buch etwas Großartiges gelungen: Es lässt uns die Arktis betrachten, sie fühlen und wertschätzen. Die beste Voraussetzung dafür, sie künftig zu schützen.“
Deutschlandfunk Kultur
„Moster spricht über seinen Hang zum Norden auf sehr persönliche Weise. Darin liegt eine der vielen Stärken des Buches“
Frankfurter Neue Presse
„Stefan Moster beschreibt auf seinen Streifzügen durch die Arktis eine verwundete Sehnsuchtslandschaft, die seit dem 19. Jahrhundert Seefahrer, Forscher und Reisende anzieht – und jetzt knapp vor dem Kollaps steht.“
Die Presse
„Das Buch ist, Seite für Seite, wunderbar. Moster lässt das Unsichtbare in der Arktis in Ruhe, wir können weiterträumen.“
Kurier
„Das ist so glanzvoll und mitreißend beschrieben, dass man sich vor der Lektüre des Buches besser gegen das arktische Fieber impfen lässt.“
Stefan Moster, geboren 1964 in Mainz, lebt als Autor und Übersetzer in Berlin. Er unterrichtete an den Universitäten München und Helsinki; 2001 erhielt er den Staatlichen finnischen Übersetzerpreis. Unter anderem übertrug er Werke von Petri Tamminen, Rosa Liksom, Selja Ahava und Daniel Katz vom Finnischen ins Deutsche. Bei mare erschienen bisher fünf Romane von Stefan Moster, zuletzt Alleingang (2019), der mit dem Martha-Saalfeld-Preis ausgezeichnet wurde.