Ausflug ans Meer

Fundstücke aus Kunst und Literatur

„Ich möchte das Glück malen, die glücklichen Wesen, die die Menschen in einigen Jahrhunderten […] werden sein können, wenn die reine Anarchie verwirklicht ist“, schrieb der französische Maler Henri-Edmond Cross (1856–1910) aus Südfrankreich an seinen Freund Paul Signac. Er hatte für sich und seine Frau ein Haus an der Côte d’Azur gefunden, ein Paradies, das er hinfort in leuchtenden Farben auf die Leinwand bannte, purer Ausdruck der gesellschaftlichen Befreiung, die er als Künstler suchte. Der österreichische Dichter Erich Fried (1921–1988) erlangte Bekanntheit durch seinen Band „Liebesgedichte“, war aber vor allem ein streitbarer politischer Schrift­steller. Als Kind jüdischer Eltern 1938 nach London emigriert, führte er „die deutsche Sprache aus Verdunkelungen“, wie es in der Urkunde des ihm 1987 verliehenen Georg-Büchner-Preises hieß. Der deutsche Dichter Joseph von Eichendorff (1788–1857) dagegen gilt als Romantiker schlechthin, die Natursehnsucht, die seine Dichtkunst antrieb, führte ihn immer wieder ans Meer. mw

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mare No. 140

mare No. 140Juni / Juli 2020

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