Liebe Leserin, lieber Leser,
ohne Seefahrt keine Kolonien – mit wenig Seefahrt ein paar wenige. Und über diese ehemaligen deutschen Flecken in weiter Ferne berichten wir in dieser Ausgabe. Wie Harry Hoerler als einer der Letzten im Bismarckarchipel von Papua-Neuguinea sich auf „Unserdeutsch“, der einzig deutschen Kreolsprache, noch heute Gehör verschafft, warum der Bremer Tabakhändler Adolf Lüderitz einer Stadt in Afrika seinen Namen gab oder warum August Engelhardt auf Kabakon im Westpazifik zwar eine „sorgenfreie Zukunft“ ganz nackend versprach, aber seine Vision wie viele andere im Verderben endete.
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Nikolaus Gelpke
Es ist vor allem die spektakuläre Schönheit des Segelfischs, die den Menschen seit Jahrhunderten in den Bann schlägt. Aber auch die Zoologie des prächtigen See-Räubers hat beeindruckende Seiten
mit den Schauplätzen der mare-Geschichten
1882 raubt ein Bremer Tabakhändler einem Stammeshäuptling in Südwestafrika mit einem bösen Trick gewaltige Ländereien. Das Land wird zur ersten Kolonie der wilhelminischen Ära. Sie hat Spuren hinterlassen, aber wenig ruhmreiche
Unbemerkt von der Sprachwissenschaft hat sich während der deutschen Kolonialzeit auf Neuguineas Inseln eine Sprache gebildet, die bis heute gesprochen wird: das Unserdeutsch
Die Lebensreformbewegung der Gründerzeit zog Weltverbesserer und Zivilisationsmüde in die entlegensten Winkel der deutschen Kolonien. Auf einer einsamen Insel im Westpazifik erblühte für einige Jahre ein besonders skurriler Entwurf
Wald und Meer – bei genauerer Betrachtung offenbaren sich Gemeinsamkeiten, die vor allem die Fremdartigkeit der Natur lehren
Gründet das GPS in unseren Navigationsgeräten auf der Erfindung eines genialen Psychotikers? Karl Hans Janke lebte in der DDR-Psychiatrie als manischer Erfinder seine ungeheure Kreativität aus
In diesen Tagen erscheint bei mare erstmals der „World Ocean Review“, eine umfassende, auch für Laien verständliche Darstellung des Zustands der Meere. Beteiligt an diesem Projekt sind führende Forscher und eine internationale Meeresschutzorganisation
In dieser Folge treibt es unser Kolumnist Maik Brandenburg auf der Spitze und erklärt uns, was bei Tauchern alles zu beachten ist. Außerdem offenbart er eine Angst vor kleinen Fischen und bringt eine überfällige Entschuldigung vor.
Vor 13 Jahren erkrankte der dänische Schauspieler und Musiker Christian Bredholt unheilbar an Multipler Sklerose. Frieden mit seinem Körper findet er bei seinem täglichen Bad in der Ostsee
Das neben der Vendée Globe bedeutendste Einhandsegelrennen ist die Route du Rhum von Saint-Malo nach Guadeloupe. Erst zum zweiten Mal nimmt ein Deutscher daran teil: Jörg Riechers auf der „mare.de“
Das Haus Prunier in Paris gehört seit 1918 zu den größten Kaviarhändlern der Welt. Seit dem Verbot der Einfuhr von Wildkaviar züchtet Prunier auch Kaviar – zur Freude aller nicht weniger reichen Genießer
Durs Grünbein, einer der bedeutendsten Lyriker unserer Tage, kennt neben dem Blick der Landratte aufs Meer auch den des Tauchers. Dieser besonders ist ihm Inspiration für seine marinen Gedichte
2008 ging die erfolgreiche Werft von Dirk Lindenau in der Finanzkrise in Konkurs. Wie lebt’s sich mit dem Verlust des Lebenswerks?
Auf der Insel Kisch im Persischen Golf baut der Gottesstaat Iran eine Tourismushochburg für strenggläubige Moslems. Nach dem Vorbild Dubais frönen Iraner hier einem westlichen Konsumtourismus