Der ewig lüsterne Zeus hatte ein Problem: seine eifersüchtige Ehefrau Hera. Um inkognito die schöne Europa, Tochter eines phönizischen Königs, zu beglücken, verwandelte er sich in einen duftenden Stier und entführte die Jungfrau übers Meer nach Kreta. Von dem römischen Dichter Ovid (43 v. Chr. bis 17 n. Chr.) stammt der berühmteste Text zu dieser Geschichte. Seine in Hexametern verfassten, aus 15 Büchern bestehenden „Metamorphosen“ regten die sexuellen Fantasien etlicher Dichter und Leser an. Der italienische Schriftsteller Roberto Calasso (geboren 1941) hat sich in seinem Buch „Die Hochzeit von Kadmos und Harmonia“ darauf kapriziert, alte Mythen in moderner Sprache neu zu erzählen. Und der Schweizer Félix Vallotton (1865–1925), Mitglied der Künstlergruppe Nabis, ist nur einer der vielen Maler, die sich dieses Sujets angenommen haben; schon Tintoretto, Tizian und Veronese malten das Paar. Die Verbindung zwischen Zeus und Europa blieb im Übrigen nicht folgenlos: Drei Kinder sollten die beiden bekommen. zdb
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