Wochenlang, manchmal auch über Monate, lagen früher die Schiffe in den Häfen. Das ist heute anders. Zeit ist Geld, im schnellstmöglichen Takt schluckt die Hafenmaschinerie Schiffe und ihre Ladung und spuckt sie wieder aus. Auch nachts sind ihr Ruhepausen untersagt. Erst recht gilt dies für die Werftbetriebe, die erste Industriebranche, die sich in den Häfen einst ansiedelte. Die wenigen Aufträge, die sie heute noch ergattern können, müssen sie in immer neuen Rekordzeiten erledigen. Und dennoch: All das bedeutet nicht, dass Heerscharen umtriebiger Arbeiter die Kais und Schiffbaubetriebe bevölkern. Im Gegenteil. Nachts präsentiert sich der Moloch Hafen dem Besucher heute eher noch dämonischer als vor fünfzig oder hundert Jahren: Allerorten werden viele hundert Tonnen verfrachtet und verarbeitet. Im gleißenden Neon. Durch kraftstrotzende Elektroaggregate, die hier und da verhalten aufheulen, von unsichtbarer Hand gesteuert. mare-Fotograf Henrik Spohler war auf seinem Gang durch den Hamburger Hafen ein einsamer Mann. Ulli Kulke
Henrik Spohler, Jahrgang 1965 studierte an der Folkwangschule / Universität Essen und arbeitet seit 1994 als freischaffender Fotograf in Hamburg für Magazine und Unternehmenskommunikation. Spohlers vielfach ausgezeichnete Arbeiten sind in öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten.
Vita | Henrik Spohler, Jahrgang 1965 studierte an der Folkwangschule / Universität Essen und arbeitet seit 1994 als freischaffender Fotograf in Hamburg für Magazine und Unternehmenskommunikation. Spohlers vielfach ausgezeichnete Arbeiten sind in öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten. |
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Person | Von Henrik Spohler |
Vita | Henrik Spohler, Jahrgang 1965 studierte an der Folkwangschule / Universität Essen und arbeitet seit 1994 als freischaffender Fotograf in Hamburg für Magazine und Unternehmenskommunikation. Spohlers vielfach ausgezeichnete Arbeiten sind in öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten. |
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