Mit der deutschen Nordseeküste lässt sich vieles verbinden: Sehnsüchte, Erinnerungen an die Kindheit oder heftige Aversionen. Christian Kracht und Eckhart Nickel, beide 1966 geboren, neigen zu Letzterem, zumal was Sylt anbelangt. In „Ferien für immer“ gehen die beiden Autoren ironisch mit dem Touristenparadies ins Gericht. Der in Schlesien geborene Otto Mueller (1874–1930) hingegen erlebte ein Sylt, das noch keine Degenerationserscheinungen aufzuweisen hatte. Seine um 1922 entstandene Lithographie zeigt ein freies Leben in den Dünen. Die Einheit von Mensch und Natur war ein Thema, das den Brücke-Maler immer schon umgetrieben hatte. Noch als Professor floh Mueller der bürgerlichen Gesellschaft, indem er mit Roma umherzog. Der 1961 in München geborene Lyriker Anton G. Leitner wiederum verbindet mit der Nordsee einen Geschmack: Einer der 30 Gesänge seines maritimen Bandes „Der digitale Hai ist high“ ist den Krabben gewidmet; nicht nur dieser Gesang weist ihn als einen Mann des Meeres aus. zdb
Dies ist ein Auszug aus dem Text. Den ganzen Beitrag lesen Sie in mare No. 50. Abonnentinnen und Abonnenten lesen ihn auch hier im mare Archiv.
| Vita | mare-Kulturredaktion |
|---|---|
| Person | mare-Kulturredaktion |
| Vita | mare-Kulturredaktion |
| Person | mare-Kulturredaktion |