Tiefkühlkost für Haie
Obwohl in Florida immer wieder Attacken von Haien registriert werden, soll die umstrittene Fütterung der Raubfische nicht verboten werden. Einen entsprechenden Antrag des „South Florida Spearfishing Club“ lehnte die zuständige Behörde ab. Die Harpunenfischer und andere Gegner solcher Fütterungen monieren, Haie würden auf den Menschen als Ernährer konditioniert und wollten dann auch arglose Schwimmer verspeisen. Befürworter sehen im Tauchen mit Haien eine Chance, die Tiere von ihrem ungerechtfertigten Schurkenimage zu befreien. „Unfälle mit Haien bei Fütterungen sind sehr selten“, konstatiert Richard Finkus vom Tauchverband Padi. Um das Restrisiko zu minimieren, wird jedoch von Hand- oder Stockfütterungen abgeraten. Besser sei es, den Meeresräubern einen Block gefrorener Fische zu servieren, die sich im Wasser langsam ablösen. „Der Fischblock wirkt auf Haie wie ein großes Beutestück, an dem sie sich frei bedienen können“, erläutert Alexander Godknecht von „shark info“, einem internationalen Mediendienst für Haiforscher und -schützer. „Diese Art der Fütterung entspricht eher einer Situation, wie sie auch in der Natur vorkommt.“ Taucher können die Tiere dann bei ihrem natürlichen Verhalten beobachten, ohne sie zu stören. röß
Tiefe Wasser sind nicht still
Für Spaziergänger an der Nordsee stellt sich das wogende Meer als eine homogene Masse dar. Dass sich aber Wasser desselben Wasserkörpers in der Qualität durchaus unterscheiden kann, zeigt die so genannte Tropfbild-Methode. Mit ihrer Hilfe untersuchen Wissenschaftler die „dynamische Qualität“ von Wasser, also sein Strömungsverhalten. Das ändert sich je nach Temperatur, Dichte und Salzgehalt. Experten des Instituts für Strömungswissenschaften in Herrischried im Schwarzwald visualisieren die „Muster“ bildenden Fähigkeiten, indem sie jede Wasserprobe durch regelmäßig hereinfallende Tropfen destillierten Wassers in Bewegung versetzen. „Der Zusatz von Glyzerin als Schlierenbildner macht das jeweilige Strömungsmuster deutlich“, erklärt Institutsmitarbeiter Franz Metzler. „Im Foto sieht es dann wie ein Relief aus.“ Die rechts abgebildeten Fotos zeigen Nordseewasser auf hoher See, eine Probe von der Oberfläche, die andere aus 15 Metern Tiefe. Auf dem oberen Bild erkennt man eine Girlande mit Schlaufen, die für die Wirbelbildung stehen. Auf dem Bild darunter sieht man an der Stelle „Rosetten“ – ein Hinweis auf größere und kräftigere Wirbel. Dort ist das Wasser dynamischer in seinem Strömungsverhalten und zeigt einen größeren Formenreichtum. röß
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