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Massachusetts Institute of Technology, Cambridge, USA
Küstenschutz durch künstliche Riffe

Mit der Erwärmung der Ozeane  könnten künftig viele Riffe absterben und als natürliche Wellenbrecher verloren gehen. Ingenieure des Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge in den USA haben deshalb ein Konzept für ein künstliches Riff ent­wickelt, das sich leicht errichten lässt und wenig Material verbraucht. Das Riff soll aus ­Betonmodulen bestehen, die zu kilometerlangen Schutzwänden zusammengesteckt werden. Einzigartig ist das Design dieser Module. Jedes besteht aus fünf Zylindern, die leicht versetzt nebeneinander platziert werden. Wie Projekt­leiter Michael Triantafyllou im Fachjournal „PNAS Nexus“ schreibt, bricht dieser Aufbau die Wellen, indem er sie zu kleinen Wirbelschleppen auflöst. „Wenn sechs Meter hohe Wellen auf diese Riffstruktur treffen, sind sie auf der anderen Seite weniger als einen Meter hoch“, sagt Triantafyllou. „Das kann Erosion und Überschwemmungen verhindern.“ Die Module des MIT sollen auf ihrer Außenseite Vertiefungen aufweisen. Dank dieser Aussparungen sinkt der Materialbedarf im Vergleich zu herkömmlichen künstlichen Riffen auf ein Zehntel. Darüber ­hinaus sollen die Vertiefungen Fischen als Wohnhöhle dienen. Jetzt hoffen die Forscher auf Fördergelder, um ein erstes Riff bauen zu können. ts


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mare No. 164

mare No. 164Juni / Juli 2024

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