Scripps Institution of Oceanography, La Jolla, USA
Tiefseekraken schlüpfen im Aquarium
Biologen der Scripps Institution of Oceanography ist es erstmals gelungen, Babys eines Kalifornien-Großaugenkraken im Aquarium aufzuziehen. Die Tiere verfangen sich zwar hin und wieder an Haken von Langleinen, die Fischer vor Kalifornien in die Tiefe hinablassen. Lebende Exemplare aber findet man extrem selten. Vor einiger Zeit hatten es die Forscher geschafft, ein schwangeres Krakenweibchen wohlbehalten ins Aquarium zu transportieren. Etwa vier Wochen später begann es, die ersten Eier zu legen. Binnen zehn Monaten entwickelten sich die Embryonen zu zentimetergroßen Minikraken. Für die Wissenschaftler ist das eine Sensation, weil Kalifornien-Großaugenkraken noch nie zuvor in Gefangenschaft geschlüpft sind. So war es nun erstmals möglich, die Entwicklung der Tiere genau zu studieren. „Obwohl diese Art schon vor mehr als einem Jahrhundert entdeckt wurde, wussten wir nicht, wie lange die Bebrütung dauern würde oder wie ihre frühe Lebensgeschichte aussieht“, sagt Adi Khen, die ihre Erkenntnisse in der Fachzeitschrift „Ecology and Evolution“ veröffentlicht hat. Die kleinen Kraken sind inzwischen als „tierische Botschafter“ an mehrere Aquarien in Kalifornien verteilt worden. Sie sollen dazu beitragen, das Interesse der Besucher für die wenig bekannte Krakenart und die Tiefsee als Lebensraum zu wecken.
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