Ich habe in meinem Leben noch nie Kekse gebacken, geschweige denn, einen Teig dafür angerührt. Als Sohn einer Japanerin ist mir die Herstellung von Kleingebäck grundsätzlich fremd.
Dieses Defizit hat die meiste Zeit des Jahres keinerlei Auswirkungen auf mein Leben. Doch wenn Weihnachten naht und meine Freunde auf einmal wie verrückt Kekse backen, als stünden wir vor einer globalen Plätzchenkrise, gerate ich ins gesellschaftliche Abseits: Beim angeregten Austausch über die besten Keksrezepte stehe ich schweigend daneben. Und zum obligatorischen Plätzchenbacken werde ich gar nicht erst eingeladen. Von einem Keksmuffel wie mir will sich wohl niemand die Weihnachtsstimmung verderben lassen.
Wie ernst es die Deutschen mit dem ursprünglich aus England stammenden Kleingebäck meinen, erkennt man daran, dass jeder Ort, der etwas auf sich hält, seinen eigenen Keks hat: Hamburg etwa den „Braunen Kuchen“, Frankfurt das „Bethmännchen“ oder Aachen die „Printen“.
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Jan Keith, Jahrgang 1971. Studium der Politikwissenschaft, Japanologie und Geografie in Bonn, Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule in München. Bevor er im August 2008 zu mare kam, arbeitete er als Redakteur und Autor bei der Financial Times Deutschland.
| Lieferstatus | Lieferbar |
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| Vita | Jan Keith, Jahrgang 1971. Studium der Politikwissenschaft, Japanologie und Geografie in Bonn, Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule in München. Bevor er im August 2008 zu mare kam, arbeitete er als Redakteur und Autor bei der Financial Times Deutschland. |
| Person | Von Jan Keith |
| Lieferstatus | Lieferbar |
| Vita | Jan Keith, Jahrgang 1971. Studium der Politikwissenschaft, Japanologie und Geografie in Bonn, Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule in München. Bevor er im August 2008 zu mare kam, arbeitete er als Redakteur und Autor bei der Financial Times Deutschland. |
| Person | Von Jan Keith |