Wie weit können Fliegende Fische fliegen?
M. Colling, Reisbach
Wer schon einmal in den tropischen oder subtropischen Meeren unterwegs war, konnte ihnen mit einiger Sicherheit begegnen: Fliegenden Fischen. Die bis zu 45 Zentimeter großen Knochenfische legen ein faszinierendes Fluchtverhalten an den Tag, das ihnen nicht nur den Namen eingebracht hat, sondern auch die Fantasie ihrer Betrachter anregt. Ähnlich wie eine Heuschrecke, die mit einem Satz ihrem Fressfeind entkommt, katapultieren sich die Fliegenden Fische mit ihrer Schwanzflosse aus dem Wasser in die Luft. Gekonnt entkommen sie so ihren Verfolgern unter Wasser. Ihr Name führt dabei in die Irre, denn fliegen tun sie streng genommen nicht. Sie gleiten vielmehr in geringer Höhe über das Wasser. Möglich macht das eine Besonderheit: ihre vergrößerten, flügelartigen Flossen an den Körperseiten, die sie während des Gleitflugs starr von sich gestreckt halten. Von einigen Arten ist bekannt, dass sie von einer schnellen Schwimmgeschwindigkeit von etwa 36 auf bis zu 72 Stundenkilometer in der Luft beschleunigen können. Bei jedem Gleitflug legen die Fische so bis zu 180 Meter zurück. Aber es geht auch weiter – gelegentlich fallen die Fliegenden Fische auf die Wasseroberfläche zurück, schlagen kurz mit der Schwanzflosse, um noch einmal Fahrt aufzunehmen, und heben erneut ab. Solche „Mehr-Etappen-Flüge“ können bis zu 45 Sekunden dauern. Steht der Wind günstig, legen die Tiere in dieser Zeitspanne um die 400 Meter zurück und hängen so ihre Fressfeinde ab. Zumindest die im Wasser, denn auch oberhalb der Wasseroberfläche wartet Gefahr auf die Fliegenden Fische: Dort jagen Fregattvögel und schnappen die Fische im Flug aus der Luft.
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Ihre maritimen Fragen können Sie per Telefon (0800/218 218 2, gebührenfrei) oder E-Mail (wat@mare.de) stellen. Es antworten Ihnen Jana Stone und Ulrike Prange von MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen.
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