Gibt es eigentlich Hurrikane der Stärke 6?
Klasse 7d der Integrierten Gesamtschule Delmenhorst
Hurrikane sind extreme Sturmtiefs, die sich vor allem in tropisch-subtropischen Breiten wie etwa in der Karibik oder im Golf von Mexiko entwickeln. Der US-Wetterdienst teilt Hurrikane in fünf Kategorien ein. Dabei ist die höchste Kategorie, „Fünf“, nach oben offen. Eine Kategorie „Sechs“ oder höher gibt es also nicht. Die Typisierung gibt vor allem Rettungsdiensten und betroffenen Gemeinden eine bessere Vorstellung von dem, was sie erwartet. Hurrikane mit Windstärken von 119 bis 153 Kilometer pro Stunde (km/h) fallen in die Kategorie Eins (zum Vergleich: Die Windstärke 12 Beaufort beginnt bei 117 km/h). Dabei können zwar schon mal Wohnwagen durch die Luft fliegen oder Bootsanleger in Kleinholz zerlegt werden. Kategorie-Fünf-Winde mit mehr als 249 km/h legen aber Häuser und ganze Fabrikgebäude flach. Dann kann es nötig sein, Wohngebiete in bis zu zwanzig Kilometern Küstenabstand zu evakuieren. Dies passiert statistisch gesehen nur alle paar Jahrzehnte. Die letzten „Fünfer“ waren der Hurrikan „Mitch“, der 1998 Teile Mittelamerikas verheerte, und der Hurrikan „Gilbert“, der 1988 durch den Golf von Mexiko zog.
Warum treten Hoch- und Niedrigwasser in unregelmäßigen Zeitabständen auf?
Bolko Sabatzky, Wilhelmshaven
Der Rhythmus von Ebbe und Flut wird hauptsächlich von der Anziehungskraft des Mondes bestimmt. Die Erde dreht sich in 24 Stunden einmal um ihre eigene Achse. Währenddessen bewegt sich auch der Mond weiter. Ein Beobachter auf der Erde muss daher zusätzliche 50 Minuten warten, ehe er wieder eine gleiche Ausgangsstellung zum Mond erreicht. Da bei uns Hoch- bzw. Niedrigwasser zweimal täglich eintreten, verstreichen zwischen einer Tide im Mittel also 12 Stunden und 25 Minuten – theoretisch. Tatsächlich verstreichen von Hochwasser zu Hochwasser mal gut zwölf, mal knapp dreizehn Stunden. Zudem laufen Ebbe und Flut – unabhängig von Wind und Wetter – unterschiedlich hoch auf oder ab. Diese so genannten „Ungleichheiten“ werden von den sich verändernden Stellungen des Mondes und der Sonne zur Erde verursacht. Zum einen spielt der Winkel, unter dem Sonne und Mond von der Erde aus gesehen werden, eine Rolle. Bei Null (Neumond) und 180 Grad (Vollmond) unterstützt die Sonne die Wirkung des Mondes, während sie sie bei Winkeln von 90 und 270 Grad verringert. Man spricht dann von Spring- bzw. Nippzeiten, zu denen die Flut besonders hoch oder eben niedrig ansteigt. Diese „halbmonatliche Ungleichheit“ läuft also zwischen zwei aufeinander folgenden, gleichen Mondphasen zweimal ab und wiederholt sich im Rhythmus von 14,77 Tagen. Als „tägliche Ungleichheit“ macht sich der veränderliche Winkelabstand des Mondes zum Himmelsäquator bemerkbar, der nach jeweils 27,32 Tagen wieder den gleichen Wert annimmt. Zudem tritt im Rhythmus von 27,55 Tagen die „parallaktische Ungleichheit“ auf, die mit der Entfernung der Erde zu Sonne und Mond variiert. Entsprechend aufwändig ist es, Hoch- und Niedrigwasser zu berechnen.
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Ihre maritimen Fragen können Sie per Telefon (0800/218 218 2, gebührenfrei) oder E-Mail (wat@mare.de) stellen. Es antworten Ihnen Jana Stone und Ulrike Prange von MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen.
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